Derzeit ist unklar, ob das Fleisch des inkriminierten Verarbeitungsbetriebs auch außerhalb Dänemarks in den Verkauf gekommen ist. In Norwegen prüft die Lebensmittelbehörde bereits.
30 Fleischarten verseucht
Bei den verseuchten Produkten soll es sich laut Medienberichten um 30 verschiedene Fleischarten, unter anderem um Lungen- und um Rollbraten handeln. Ein Vertreter der dänischen Filialhändler, John Wagner, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau, das bakterienverseuchte Fleisch sei im Verkauf nicht mit dem Namen des Produktionsbetriebes gekennzeichnet, sondern werde direkt in den einzelnen Supermärkten konfektioniert.
Bereits zwölf Todesfälle
Bisher infizierten sich über 20 Personen in Dänemark mit den gefürchteten Listerienbakterien. Laut den dänischen Gesundheitsbehörden können die am Dienstag gemeldeten zwölf Todesfälle nicht eindeutig und ausschließlich auf die Krankheit zurückgeführt werden, nachdem alle zwölf bereits vorher gesundheitliche Probleme gehabt hätten.
In Österreich “ausschließlich” AMA-Fleisch
Spar Dänemark hat keinerlei Verbindung zu Spar Österreich. Das betonte das Unternehmen am Mittwoch. Spar biete in Österreich “ausschließlich” streng kontrolliertes österreichisches Frischfleisch mit dem AMA-Gütesiegel an.
Spar International ist keine internationale Supermarkt-Kette, sondern eine Dachorganisation “für regional vollkommen eigenständige Spar-Organisationen”, hieß es. Das Sortiment hierzulande unterscheide sich komplett von anderen Ländern.
(APA)