Listerien-Todesfälle: Prozess in Wr. Neustadt am Dienstag
Angeklagt ist der frühere Geschäftsführer der inzwischen geschlossenen Käserei Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen). Dem Mann wird in der Einzelrichterverhandlung grob fahrlässige Tötung sowie grob fahrlässige schwere Körperverletzung bzw. grob fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Im Fall einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft.
Prozess um Listerien-Todesfälle in Wiener Neustadt
Die Listerienfälle, die in Zusammenhang mit der Käserei stehen sollen, waren im September 2022 bekannt geworden. Fünf Menschen starben. Zwei Personen erlitten eine dauerhafte Hirnschädigung, auch eine Frühgeburt und Sepsis sowie chronische Nierenschwäche, Lungenentzündungen und ausgeprägte Schwächezustände sollen mit dem Verzehr kontaminierter Produkte in Verbindungen stehen. Der Firmenchef soll Hygienebestimmungen missachtet haben. Er hat die Vorwürfe bisher zurückgewiesen. Der Prozess sollte ursprünglich bereits am 23. August über die Bühne gehen, aber der Angeklagte erschien - letztlich entschuldigt wegen Krankheit - nicht.
(APA/Red)