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Liste Fritz: Bundesrat Stefan Posch kehrt Partei vor der Landtagswahl den Rücken

Fritz Dinkhauser (Bild) muss den Abgang des Bundesrats Stefan Posch hinnehmen.
Fritz Dinkhauser (Bild) muss den Abgang des Bundesrats Stefan Posch hinnehmen.
Nur wenige Wochen vor der Tiroler Landtagswahl ist der größten Oppositionsparter, der Liste Fritz - Bürgerforum Tirol, ihr einziger Bundesrat Stefan Posch abhanden gekommen.

Die Entwicklungen und Auseinandersetzungen innerhalb der Partei der letzten Wochen hätten ihn zu diesem Schritt veranlasst, erklärte Posch in einer Aussendung Dienstagabend. Sein Mandat will er weiterhin wahrnehmen, betonte der Bundesrat.

Posch kehrt Liste Fritz den Rücken

Insbesondere in den letzten Wochen habe er immer wieder feststellen müssen, dass es einem Großteil der Verantwortungsträger der Liste Fritz “nicht mehr um eine unabhängige Bürgerbewegung, sondern um andere Dinge” gehe. Er werde aus dem Vorstand ausscheiden und dem Projekt den Rücken kehren. “Hätte die Öffentlichkeit Einblicke in die Partei würde sie diesen Schritt verstehen”, so Posch.

In der politischen Arbeit gehe es nicht darum, Gegensätze zu verschärfen, sondern auszugleichen und das Einigende über das Trennende zu stellen, so Posch. Tirol brauche künftig auch “keine Experimente in einer Landesregierung, sondern ganz im Gegenteil klare bürgerliche Mehrheitsverhältnisse – ähnlich wie in Niederösterreich”, argumentierte der Bundesrat.

Posch war erst im vergangenen Dezember für die Liste Fritz in den Bundesrat eingezogen. Der bisherige Bundesrat Stefan Zangerl wechselte nämlich nach dem plötzlichen Tod des Klubobmannes Bernhard Ernst im Dezember in den Landtag. Posch trat der Liste Fritz 2009 bei.

Alle Infos zur Landtagswahl in Tirol.

(APA)

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