Liste der ungewöhnlichsten Festplatten-Rettungen

Die Firma Kroll Ontrack hat in diesem Jahr schon zum siebenten Mal ihre Hitparade außergewöhnlicher Aufträge zusammengestellt.

Den Verlust sehr persönlicher Erinnerungen konnten die Experten bei einer Frau verhindern, deren Notebook beim Besuch des kranken Vaters im Krankenhaus gestohlen wurde. Das gehörte einst ihrer eigenen Tochter, die erst kurz vorher an Krebs gestorben war. Und auf dem Notebook waren die einzigen Fotos der Tochter gespeichert. Der Dieb konnte zwar gefasst und das Notebook sichergestellt werden. Der hatte die Festplatte aber bereits gelöscht. Kroll Ontrack konnte nach eigenen Angaben 90 Prozent der wertvollen Familienfotos retten.

Ein anderer Kunde musste erfahren, was passiert, wenn man einfach in den Kabelsalat unter seinem Schreibtisch greift und das falsche Kabel an das Notebook anschließt: Das Gerät verschmorte, die Daten waren aber noch zu retten. Noch aussichtsloser schien der Fall bei einem Vielflieger, der seine Notebook-Tasche an der Espresso-Bar im Flughafen vergessen hatte. Während er im Flugzeug saß, wurde das Notebook aus Sicherheitsgründen von der Polizei gesprengt.

Dass Computer nicht allzu stabil sind, mussten auch mehrere Menschen wieder erleben. So vergaß eine Frau ihr Notebook auf dem Autodach, das prompt in hohem Bogen unter die Vorderräder des Autos flog. In einem anderen Fall wurde der Rechner zwar von der Feuerwehr aus der brennender Wohnung geborgen, auf dem Weg über die Leiter nach unten aber fallen gelassen. Die gespeicherten Bilder waren aber alle zu retten.

Dass Wasser Computern nicht bekommt, ist bekannt. Aber auch bei einem Rechner, der bei einer Überschwemmung mehr als zwei Tage im Fluss trieb, konnten die meisten Daten wiederhergestellt werden. Nur einer Ameise, die vor dem Wasser in das Gehäuse der Festplatte geflohen war, war nicht mehr zu helfen, wie Kroll Ontrack erklärte. Die vollständige Liste der Top-10 der Daten-Desaster und Videos der Top 5 finden sich im Internet