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Lionsclub setzt Zeichen gegen Diabetes

Das Screening-Team: Bernhard Schlosser, Anja Zangerl, Ute Kalb,  Jutta Kanonier, Doris Brugger und Michael Jonas
Das Screening-Team: Bernhard Schlosser, Anja Zangerl, Ute Kalb, Jutta Kanonier, Doris Brugger und Michael Jonas ©Andrea Fritz-Pinggera
Am 14. November, dem Weltdiabetestag, lernten Besucher des Messeparks ihr persönliches Diabetesrisiko bei einem kostenlosen Diabetes-Screening der Vorarlberger Lionsclubs kennen.
Diabetes Screening im Messepark

Unter der Leitung von Dr. Michael Jonas testierte ein engagiertes Team, bestehend aus Dr. Anja Zangerl, Dr. Bernhard Schlosser sowie den diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Ute Kalb, Doris Brugger und Jutta Kanonier die Interessenten. Schon früh bildete sich im Erdgeschoss des Messeparks eine kleine Warteschlange, um das eigene Risiko ermitteln zu lassen.

Persönliche Auswertung
Das Screening startet mit dem international anerkannten FINDRISK-Score, einem wissenschaftlich fundierten Test, der in Finnland entwickelt wurde. Anhand einfacher Fragen zum Lebensstil (Essgewohnheiten, Übergewicht) und familiären Vorbelastungen hilft dieser, Diabetes-Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Anschließend wurden Blutdruck- und Bauchumfangmessungen durchgeführt. Ein Bluttropfen aus der Fingerbeere lieferte schließlich den Blutzuckerwert. Teilnehmer mit einem erhöhten Risiko wurden in einem persönlichen Auswertungsgespräch dazu ermutigt, einen Arzt aufzusuchen.

Bedeutung früher Erkennung
Der Internist und ehemalige Ärztekammerpräsident Dr. Michael Jonas hob die Bedeutung der Früherkennung hervor: „Das Screening ist wichtig, da viele Betroffene lange nichts von ihrer Erkrankung wissen.“ Diabetes mellitus betrifft weltweit immer mehr Menschen, auch jüngere. In Österreich leiden etwa 8 bis 10 % der Bevölkerung an der „Zuckerkrankheit“ – das entspricht bis zu 800.000 Menschen, von denen ein Drittel noch keine Diagnose erhalten hat. In Vorarlberg liegen die Zahlen laut Land Vorarlberg bei 35.000 bis 40.000 Betroffenen.

Lionsclubs fördern Prävention und Aufklärung
Die Lionsclubs, international bekannt für ihre karitative Arbeit, setzen sich dafür ein, durch Aufklärung und Prävention die schweren Folgeerkrankungen von Diabetes, wie Erblindung, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen, zu verhindern. Zudem fördern die Lions Österreich die Finanzierung von Diabetes-Hunden, welche gefährliche Blutzuckerabfälle erkennen und rechtzeitig die Familien betroffener Kleinkinder alarmieren.

Globale Herausforderung Diabetes
Die steigende Häufigkeit von Diabetes mellitus stellt eine erhebliche Belastung für die öffentliche Gesundheitsversorgung dar. Jährlich sterben weltweit etwa 5 Millionen Menschen an den Folgen dieser Krankheit. Aktionen wie das Screening der Lionsclubs leisten einen Beitrag zur Früherkennung und Sensibilisierung. Die Aktion im Messepark war von der kürzlich verstorbenen Lions-Regionsleiterin Irmi Sachs initiiert worden.

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