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Linz: Vater lässt Tschechin zu Rückgabe von Sohn zwingen

Fünfjähriger im Spannungsfeld zwischen Eltern
Fünfjähriger im Spannungsfeld zwischen Eltern ©APA (dpa/Feature)
Im Fall der mutmaßlichen Kindesentziehung in Linz (OÖ) ist am Sonntag auch das letzte Ultimatum zur Rückgabe des Fünfjährigen ergebnislos ausgelaufen. Das berichtete der sorgeberechtigte Vater im Gespräch mit der APA.

Das Gericht im tschechischen Brünn hatte diese Frist der Mutter, einer 27-jährigen Tschechin, gestellt. Jetzt will die Anwältin des Vaters, der in Linz lebt, eine zwangsweise Abnahme des fünfjährigen Sohnes erreichen.

“So leid es mir für den Buben tut, aber was bleibt mir noch anderes übrig”, so der 36-jährige Vater. Punkt 12 Uhr hätte der 36-Jährige nach Vorgabe des Gerichtsbeschlusses seinen Sohn wieder in die Arme schließen sollen. “Ich habe eine Stunde am Hauptplatz in Budweis gewartet, aufgetaucht ist wieder keiner.” Auch von den Großeltern des Buben, die zur Sicherheit zu Hause in Linz auf das Kind gewartet hatten, erhielt er keinen erlösenden Anruf.

Fünjähriger nun mittels Zwangsabnahme zum Vater nach Linz zurück

“Irgendwie hat mich das eh nicht überrascht.” Dass jetzt der Bub mit Zwang zum Vater nach Linz zurückgebracht werden muss, bedauert er: “Es hat so viele Termine gegeben, auf vernünftigem Wege ist alles probiert. Das ist ein riesiger Stress für den Buben, den ich immer vermeiden wollte.”

Neben der Dauer für die Bewilligung eines Antrages zur Zwangsabnahme des Fünfjährigen, macht dem Vater aber auch Sorge, die Frau könnte mit dem gemeinsamen Sohn ganz untergetaucht sein: “Zuerst muss man sie mal finden.” (APA)

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