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Lindh-Attentäter noch nicht identifiziert

Die Polizei hat den mutmaßlichen Mörder von Außenministerin Anna Lindh nicht namentlich identifiziert. Berichte der Stockholmer Zeitung "Aftonbladet" erwiesen sich als voreilig.

Auch fünf Tage nach der Ermordung der schwedischen Außenministerin Anna Lindh hat die Polizei noch keine heiße Spur des Täters. Wie die Fahndungsleitung am Montag in Stockholm mitteilte, wurde, sei der auf veröffentlichten Fotos abgebildete Mann noch nicht identifiziert.

Fahndungschef Leif Jennekvist bestritt damit ausdrücklich Zeitungsangaben, wonach der Mann namentlich bekannt sei und voraussichtlich in den kommenden zwei Tagen gefasst werde. Man sei weiter auf neue Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Die Stockholmer Zeitung „Aftonbladet“ hatte am Montag auf ihrer Internet-Ausgabe unter Berufung auf einen Beamten der Fahndungsgruppe berichtet, der mutmaßliche Attentäter sei der Polizei namentlich bekannt. Es handle sich um einen mehrfach vorbestraften Mann.

Der Mann war von Überwachungskameras in dem Kaufhaus aufgenommen worden, in dem Lindh am Mittwoch niedergestochen und tödlich verletzt wurde. Die Zeitung „Svenska Dagbladet“ berichtete am Montag über Zeugenaussagen, wonach der mutmaßlich Täter unmittelbar nach dem Anschlag mehrere Passanten auf Schwedisch angesprochen habe.

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