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Lina E. und Mitangeklagte: Revision eingelegt

Lina E. und Mitangeklagte haben Revision eingelegt.
Lina E. und Mitangeklagte haben Revision eingelegt. ©APA/AFP/JENS SCHLUETER
Die Studentin Lina E. und drei weitere Angeklagte haben Revision gegen ihre Verurteilung wegen linksextremer Gewalttaten eingelegt, wie das deutsche Oberlandesgericht (OLG) Dresden am Mittwoch erklärt hat.

Zuvor hatte der Mitteldeutsche Rundfunk darüber berichtet. Die Angeklagten waren vor einer Woche zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Sprecherin machte keine Angaben zur voraussichtlichen Dauer des Revisionsverfahrens

Eine Sprecherin des Oberlandesgerichts sagte, die Akten würden dem Bundesgerichtshof übergeben, allerdings müsse das Urteil der Kammer erst schriftlich vorliegen. Zur voraussichtlichen Dauer des Revisionsverfahren konnte sie keine Angaben machen.

Lina E. wurde zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt

Die Linksextremistin Lina E. war vergangene Woche zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Dresden sprach sie wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextreme der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung für schuldig. Drei mitangeklagte Männer erhielten Strafen zwischen zwei Jahren und fünf Monaten sowie drei Jahren und drei Monaten. Daraufhin kam es in Leipzig zu massiven Krawallen von Linksextremisten mit zahlreichen verletzten Polizeibeamten.

Alle vier Verurteilten sind derzeit auf freiem Fuß. Der Haftbefehl gegen Lina E. wurde am Abend der Urteilsverkündung unter Auflagen außer Kraft gesetzt. Zuvor war sie mehr als zweieinhalb Jahre in Untersuchungshaft gesessen. Nach Angaben des OLG müssen die Strafen erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung verbüßt werden.

(APA/Red)

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