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LIF: Spitzenkandidatin Angelika Mlinar im Interview

Als dritte Spitzenkandidatin für die Wienwahl am 10. Oktober stellen wir nun Angelika Mlinar vom Liberalen Forum vor. Vienna Online traf die gebürtige Kärntnerin zum Interview!

1) Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Wienthemen, die Sie nach Ihrem Wahlsieg in Angriff nehmen würden?

Mlinar: Bildung, Integration und Transparenz des Budgets.

2) Warum sollten die Wiener/innen gerade Ihnen ihre Stimme geben?

Mlinar: Das Liberale Forum steht weder links noch rechts, sondern genau dort wo uns die WählerInnen brauchen. Wir sind ein Angebot für Menschen, die spüren, dass dieses Land eine positive politische Veränderung braucht. LIF ist der Weg der Mitte. Für alle, die noch etwas vorhaben. Es ist ein Angebot an die emotionale Intelligenz. 

3) Wer ist die Wienerin hinter der Politikerin?

Mlinar: Ich bin zwar nicht in Wien geboren, ich lebe und arbeite aber gern in Wien – u.a. wegen der Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Kulturen, die hier leben. Und der typische Wiener, mit böhmischer Großmutter und ungarischem Großvater, der mit Dragica aus Serbien verheiratet ist und dessen künftiger Schwiegersohn auf türkische Wurzeln zurück blickt, hat meine vollste Sympathie.

4) Was ist in Wien gut? Was ist in Wien schlecht?

Mlinar: Wien ist eine sehr lebenswerte Stadt – das ist gut an Wien!  Aber um eine solche zu bleiben, braucht es Reformen, die von den jetzigen politischen Machthabern nicht in Angriff genommen werden – das ist in Wien schlecht!

5) Mit wem könnten Sie Wien regieren?

Mlinar: Mit allen Parteien, außer FPÖ und BZÖ.

6) Ist die Wahlordnung in Wien reformbedürftig? Wenn ja, Wie?

Mlinar: Wir setzen uns für eine Wahlrechtsreform in Wien ein, denn:
– es darf keine geschenkten absoluten Mehrheiten mit 45%für die SPÖ geben;
– 4%- statt 5 % Hürde – was für den Bund genug ist  muss auch für Wien reichen,
– wozu 18 Wahlkreise? Antritts-Hürden für Parteien, die nicht im Gemeinderat vertreten sind, sind schikanös (2.950 Unterstützungserklärungen – 50 pro Bezirk, 100 pro Wahlkreis)
– Abschaffung nichtgeschäftsführender Stadträte
– Ausländer-Wahlrecht – Ausweitung,  zumindest fü EU-Bürger, die jetzt nur im Bezirk nicht aber den Gemeinderat wählen dürfen;
– Transparenz aller Subventionen, insbesondere der Parteien;
– Volle Transparenz Parteienförderungen der Stadt Wien

7) Thema Mobilität:  Lösung fürs Parkplatzproblem? Wird Wiens Innenstadt kostenpflichtig für Autofahrer (Thema Citymaut)? Was sind Ihre Lösungsansätze?

Mlinar: Die Berechnungen für die Entwicklung des Verkehrs in Wien zeigen, dass in des nächsten 20 Jahren der Verkehr zum Erliegen kommen wird, wenn es keine Lösungen geben wird. Unsere Vision ist  „ weg vom Individualverkehr, hin zum öffentlichen Verkehr“, wobei die Citymaut nur ein Element des Gesamtkonzeptes ist und im Detail geklärt werden muss, in welcher Form eine Citymaut am sinnvollsten wäre.

8) Wien gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt, was können wir trotzdem besser machen?

Mlinar: Um eine der lebenswertesten Städte zu bleiben, bedarf es ständiger Innovation. Wien sollte den Ehrgeiz haben in diesem Wettbewerb tonangebend zu sein und visionäre Konzepte zur Erhöhung der Lebensqualität umsetzen. Wien sollte z.B. Forschungsmetropole werden, flächendeckend Eletromobilität einführen und im gesamten Stadtgebiet W-LAN anbieten.

9) Muss auch in Wien gespart werden, wenn ja woran?

Mlinar: Wien sollte für ganz Österreich der Reformmotor sein und eine Verwaltungsreform umsetzen. Der Staat muss schlanker, effizienter und serviceorientierter werden. Und in Wien soll das beginnen.

10) Ihre persönliche Botschaft an alle Wiener/innen?

Mlinar: Eine in Österreich fehlende liberale Kraft in der Mitte, die vorhandene Unfähigkeit der regierenden Parteien bei den Reformen für ein modernes zeitgemäßes Österreich und nicht zuletzt die Sorge um den Zustand unserer Demokratie haben mich bewogen, mich politisch beim Liberalen Forum zu engagieren. Unterstützen Sie mich mit Ihrer Stimme am 10. Oktober!

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