Der reibungslose Ablauf der Wien-Wahl hängt an Leopold Harrich: Als Leiter des städtischen Logistikzentrums sorgt Harrich für die rechtzeitige Ausstattung der Wahllokale mit Kabinen und Urnen. Mit insgesamt 1.964 Wahlzellen, 875 Wahlurnen und jeder Menge Tische und Sesseln werden 468 Standorte bis Sonntag versorgt.
In wahlfreien Zeiten sind die Möbel in einer riesigen Halle in Floridsdorf “eingemottet”. Dort hat das Logistikzentrum, das zur MA 54 (Zentraler Einkauf) gehört, seinen Sitz. Von hier aus dirigiert Harrich nun bis zu 22 Lkw, welche die Wahlutensilien zu ihren jeweiligen Bestimmungsorten transportieren. Auf der “Bestellliste” stehen neben den 1.605 herkömmlichen Wahlkabinen noch 331 Universalwahlzellen, die auch über eine für Rollstuhlfahrer adäquate Schreibunterlage verfügen, sowie 28 Krankenwahlzellen.
Auch Schulen und Kindergärten
Damit die Wahlkommission den korrekten Ablauf des Prozedere in den einzelnen Sprengeln halbwegs bequem überprüfen kann, werden dieses Mal 2.454 Tische und 4.840 Stühle benötigt. Wobei nicht einmal an alle Adressen geliefert wird, da etwa in Schulen ja bereits entsprechendes Mobiliar vorhanden sei, erklärt Harrich. Volksschulen oder Kindergärten werden freilich sehr wohl von den Lkw im Auftrag des Magistrats angefahren, da man das (klein-)kindgerechte Interieur den erwachsenen Aufsichtspersonen doch nicht zumuten will.
Bis zum Mittwoch nach der Wahl soll wieder alles abgebaut und zurück in den 21. Bezirk verfrachtet worden sein.