Nach acht Jahren mit Einparteien-Regierungen kehrt das Fürstentum zurück zu einer Koalition. Beteiligt daran sind die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) mit drei und die Vaterländische Union (VU) mit zwei Regierungsmitgliedern. Die Exekutive wird am 21. April vom Parlament, dem Landtag, gewählt.
Regierungschef für weitere vier Jahre wird Otmar Hasler von der FBP bleiben. Für den Posten des Vizeregierungschefs ist Klaus Tschütscher von der VU vorgesehen. Als Regierungsmitglieder kandidieren Rita Kieber-Beck (FBP), Martin Meyer (FBP) sowie Hugo Quaderer (VU).
Die neue Koalitionsregierung ist das Ergebnis der Parlamentswahlen vom 13. März, die von der grün-alternativen Freien Liste (FL) gewonnen wurden. Die FL steigerte sich im 25-köpfigen Landtag von einem auf drei Sitze. Die Gewinne gingen auf Kosten der zwei großen Parteien.
Die Fortschrittliche Bürgerpartei, die während der vergangenen vier Jahre die Regierung gestellt hatte, verlor ein Mandat und damit die absolute Mehrheit im Parlament. Sie hält neu 12 Sitze. Die Vaterländische Union büßte ebenfalls ein Mandat ein und ist noch mit 10 Sitzen vertreten.