Fischer im O-Ton: “Dass das Eingehen dieser Partnerschaft am Standesamt erfolgt, wo zwei Menschen feierlich einander versprechen, füreinander da zu sein, aufeinander Rücksicht zu nehmen, füreinander zu sorgen, das kann mich nicht stören.” Auf die Frage, wie er die Zukunft der Eingetragenen Partnerschaft sieht, meint Fischer: “Ich glaube, dass die nächsten Jahre auf diesem Gebiet einen Gewöhnungsprozess bringen werden, der beweist, dass dadurch kein Schaden entsteht, auch kein Schaden für die Ehe zwischen heterosexuellen Partnern. Und dass niemand Ressentiments haben wird, wenn eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft ebenso ein feierlicher und ein in schöner Form durchgeführter Rechtsakt ist, wie bei verschiedengeschlechtlichen Partnern.”
Auf die Frage, ob sich der Bundespräsident auch die Möglichkeit einer Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Partnervorstellen könne, antwortet Fischer: “Bislang konnte man mir nicht überzeugend erklären, warum eine Adoption durch gleichgeschlechtlichePaare ein so großes Problem darstellt.”