Als Protest gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ haben sich Mittwochabend Tausende in der Wiener Innenstadt versammelt. Mit Kerzen, elektrischen Lampen und vereinzelt Fackeln bildeten sie eine Lichterkette um das Regierungsviertel.
Da das Ziel, die circa ein Kilometer lange Strecke zu füllen, problemlos erreicht wurde, schätzen die Veranstalter, dass mindestens 3.000 Personen teilgenommen haben. Alexander Pollak von SOS Mitmensch erklärte: “Auch wenn die Kerzen den Eindruck erwecken, soll die Lichterkette keine Referenz zum Lichtermeer von 1993 sein.”
Denn die Situation “sei eine ganz andere.” Es gehe “ganz konkret um Personen”, die Verbindungen ins rechtsextreme Lager haben. Das betreffe “große Teile der FPÖ-Parteiführung”. Diese dürften keine Ministerposten erhalten. Polizeilich relevante Vorfälle gab es nicht.
3.000 bis 10.000 Teilnehmer
Die Angaben zur Teilnehmeranzahl an der Lichterkette im Wiener Regierungsviertel sind wie oft auseinander gegangen. Während die Veranstalter im Laufe des Abends von 8.000 bis 10.000 Teilnehmern ausgingen, schätzte die Polizei laut Aussendung die Zahl auf rund 3.000. Polizeilich relevante Vorfälle gab es nicht.
(APA, Red.)