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"Licht ins Dunkel" sammelte an Weihnachten 6,8 Millionen Euro Spenden

Auch Bundespräsident Heinz Fischer sammelte an Weihnachten Spenden für "Licht ins Dunkel".
Auch Bundespräsident Heinz Fischer sammelte an Weihnachten Spenden für "Licht ins Dunkel". ©APA/ORF/Milenko Badzic
Rund 6,8 Millionen Euro wurden bei der 40. Aktion von "Licht ins Dunkel" und im ORF gespendet. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahres um mehr als 560.000 Euro übertroffen, wie der Sender erfreut mitteilte.
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6.814.815 Euro gingen an Weihnachten an Spenden ein, gegenüber 6.252.520 Euro am 24. Dezember 2011.

“Licht ins Dunkel” wurde traditionell mit der Übergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem begonnen. Kardinal Christoph Schönborn wünschte sich in der Sendung mehr Nächstenliebe und Solidarität.

Promis Sammelten für “Licht ins Dunkel”

Viele Prominente stellten sich wieder in den Dienst der guten Sache, um gemeinsam mit den Soldaten des österreichischen Bundesheeres die Spendenzusagen entgegen zu nehmen.

Ein besonders großzügiger Anruf kam aus Kärnten, wie in der Aussendung betont wird: Heidi Horten meldete sich telefonisch und spendete 500.000 Euro. Bundespräsident Heinz Fischer sprach sich im Rahmen der Sendung für ein Fairnessabkommen im Wahlkampf für die Nationalratswahl im nächsten Jahr aus.

Der Bundespräsident plädierte dafür, Fairness und Sauberkeit in der Politik sich als gute Vorsätze für das neue Jahr zu nehmen. Er meinte, dass die Korruptionsfälle der letzten Zeit viele Menschen zurecht empört und sie “zornig” gemacht hätten.

Bundeskanzler Faymann zum Wahlkampf

Bundeskanzler Werner Faymann (S) zeigte sich zwar bereit, ein Fairnessabkommen für den Wahlkampf abzuschließen. Er schränkte allerdings ein, dass die Einstellung dafür wichtiger sei als die Unterschrift. Die Menschen wollten nicht ein Jahr lang Wahlkampf, betonte der Bundeskanzler. Zum Thema Europa bekräftigte Faymann seine Forderung nach Solidarität, die etwas zählen müsse.

Vizekanzler Michael Spindelegger (V) plädierte zur Aufarbeitung der Korruptionsfälle vor allem für eine Mentalitätsänderung. Die Politik habe zwar die gesetzlichen Regelungen geändert und die ÖVP habe einen Verhaltenskodex, aber es müsse auch die Mentalität eine andere werden. Konkret sprach der Vizekanzler etwa die tolerierte Schwarzarbeit an oder die Gepflogenheit, sich keine Rechnung ausstellen zu lassen.

Strache will weiter Kanzler werden

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache bekräftigte im Rahmen der ORF-Weihnachtssendung den Anspruch auf das Amt des Bundeskanzlers nach der Nationalratswahl im nächsten Jahr. Auch die Chefs der anderen Oppositionsparteien zeigten sich zuversichtlich für die Wahl. Strache gab sich “überzeugt”, dass die FPÖ die stärkste Kraft werde. Dass seine Partei durch das Antreten Frank Stronachs verlieren könnte, glaubt Strache nicht.

Mit einem Wahlerfolg rechnet auch die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig. Sie wolle auch im Wahlkampf nicht härter auftreten. Die Grünen stünden für Solidarität und Mitgefühl, meinte Glawischnig.

“Sehr gelassen” geht trotz der Konkurrenz durch das Team Stronach auch BZÖ-Obmann Josef Bucher in den Wahlkampf für die Nationalratswahl. Das BZÖ werde seinen Kurs fortsetzen und gebe nicht auf. Bucher geht davon aus, dass seine Partei in Kärnten in den Landtag einziehen werde.

Das Team Stronach würde ein Fairnessabkommen für die Nationalratswahl “absolut” unterstützen, stellte Vize-Parteichef Robert Lugar fest. Der Wahlkampf dürfe kein Hick-Hack werden, plädierte Lugar für mehr Gemeinsamkeit in der Politik. Er trat dafür ein, die Armut in Österreich entschieden zu bekämpfen.

Weitere Spenden möglich

Auch nach dem 24. Dezember kann unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 24 12 12 sowie online unter http://lichtinsdunkel@ORF.at noch weiter für Licht ins Dunkel gespendet werden.

(APA)

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