Libyen liefert Infos über El-Kaida-Mitglieder

Dies sei Teil eines Abkommens zur Aufhebung der US-Sanktionen gegen das nordafrikanische Land, berichtete der „Observer”. 

Die Entscheidung Libyens, auf ABC-Waffen zu verzichten, sei nach zweijährigen Gesprächen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gefallen. Die meisten dieser Gespräche hätten in London stattgefunden.

Der Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen kam nach einem Bericht der britischen Zeitung „Sunday Telegraph” auch durch die Beschlagnahme von Beweisen zum Waffenprogramm des Landes zu Stande. Eine Geheimoperation zur Beschlagnahme von Waffentransportsystemen habe die Position der USA bei den monatelangen Geheimverhandlungen mit der libyschen Führung gestärkt, berichtete das Blatt unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Ein Beamter des US- Außenministeriums habe bestätigt, dass es im Rahmen einer US- geführten Initiative gegen die Verbreitung von ABC-Waffen zu „mehreren Beschlagnahmungen” gekommen sei.

Nach einem Bericht der „Sunday Times” wollen US-Präsident Bush und der britische Premierminister Blair bei einem Treffen mit dem libyschen Revolutionsführer Gaddafi die Vereinbarung über Libyens Verzicht auf Massenvernichtungswaffen besiegeln. Das Treffen solle in den kommenden Monaten auf „neutralem Boden” stattfinden, zitierte das Blatt einen nicht näher benannten ranghohen Regierungsvertreter. Ein Sprecher Blairs wollte diese Pläne auf Nachfrage nicht bestätigen.