In der Nacht hatte der UNO-Sicherheitsrat in New York (Ortszeit Donnerstag) beschlossen, eine Flugverbotszone über dem nordafrikanischen Land mit militärischen Mitteln durchzusetzen, um die Gewalt der Truppen Gaddafis gegen die Opposition und die Zivilbevölkerung zu stoppen.
Daraufhin liefen die Vorbereitungen für den Militäreinsatz auf Hochtouren. Nach französischen Angaben sollte es noch am Freitag die ersten Angriffe geben. Großbritannien stellte Kampfjets bereit. Auch andere Länder sagten ihre Unterstützung bei der Umsetzung des UNO-Beschlusses zu.
Noch am Vormittag hatten libysche Truppen einen neuen Angriff gegen die von Rebellen gehaltene Stadt Misrata gestartet. Nach Informationen des Nachrichtensenders Al-Arabiya wurden dabei vier Menschen getötet und 70 weitere verletzt. Unmittelbar nach der Erklärung Kusas verkündeten die Aufständischen, Misrata zurückerobert zu haben.
Die Worte des Ministers standen in deutlichem Widerspruch zu den Ankündigungen Gaddafis. Kurz vor der Billigung der Sicherheitsratsresolution hatte dieser in der Nacht auf Freitag gedroht, die Aufständischen-Hochburg Benghazi einzunehmen und “ohne Gnade” gegen “Verräter” vorzugehen. Das libysche Verteidigungsministerium hatte mit Angriffen auf die zivile Seefahrt im Mittelmeer gedroht. (APA)