Einen Monat nach dem Attentat wurden dazu am frühen Nachmittag Hunderttausende Demonstranten auf dem zentralen Märtyrer-Platz erwartet. Rund um den Platz hatten bereits am Vormittag Einheiten der libanesischen Armee und der Polizei Stellung bezogen. Sie sollten Zwischenfälle verhindern.
Die Opposition lehnt es bisher ab, sich an einer Regierung der nationalen Einheit unter dem zurückgetretenen und dann wieder neu benannten Ministerpräsidenten Omar Karame zu beteiligen oder in einen Dialog einzutreten. Die Opposition kritisierte den Auftrag für Karame als ein Spielchen der prosyrischen Kräfte.
Präsident Emile Lahoud hatte Karame beauftragt, eine Regierung zu bilden. Er warnte vor weiteren Demonstrationen. Für den Mord an Hariri macht die Opposition die syrische und die eigene Regierung verantwortlich.