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Libanon: Acht Verletzte bei drittem Anschlag

Bei einem Autobombenanschlag sind am Samstagabend in der libanesischen Hauptstadt Beirut nach Polizeiangaben mindestens acht Menschen verletzt worden. Zunächst war von zwei Toten gesprochen worden.

Die Explosion ereignete sich in einem überwiegend von Christen bewohnten Stadtteil von Beirut. Die Detonation in einem Industriegebiet im Osten der Hauptstadt richtete nach ersten Schätzungen einen Schaden in Höhe von mehreren Millionen Dollar an. In der Umgebung wurden Dutzende von Läden verwüstet, einige Gebäude brannten aus.

Die Untersuchungen waren dauerten am Sonntag an. Nach Polizeiangaben enthielt die Bombe etwa 30 Kilogramm des Sprengstoffs TNT sowie andere brennbare Substanzen.

Es war bereits die dritte Explosion in Beirut innerhalb von zwei Wochen. Vor zwei Wochen waren bei einem Autobombenanschlag auf eine Geschäftsgegend sieben Menschen verletzt worden. Am vergangenen Mittwoch starben drei Menschen bei einer Bombenexplosion in einer ebenfalls überwiegend von Christen bewohnten Gegend von Beirut.

Seit dem Attentat auf den früheren Ministerpräsidenten Rafik Hariri im vergangenen Monat haben sich die Spannungen zwischen pro- und anti-syrischen Kräften im Libanon erhöht. Der führende Oppositionspolitiker Walid Joumblat sagte nach der Explosion am Samstagabend, hinter derartigen Taten steckten der libanesische Geheimdienst und dessen Verbündete in Syrien.

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