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Leverkusen hofft auf Revanche gegen Atletico Madrid in CL

Bayer Leverkusen um Julian Baumgartlinger trifft in der Champions League auf Atletico Madrid.
Bayer Leverkusen um Julian Baumgartlinger trifft in der Champions League auf Atletico Madrid. ©AP; APA/AFP
Bayer Leverkusen kämpft in der Fußball-Champions-League gegen einen Achtelfinal-Fluch. Seit der Einführung dieser Bewerbsphase in der "Königsklasse" zog der deutsche Bundesligist dort viermal den Kürzeren. Darunter auch 2015 gegen Atletico Madrid. Der Vorjahresfinalist ist am Dienstag (20.45 Uhr) im Hinspiel neuerlich in Leverkusen zu Gast. Manchester City empfängt zeitgleich AS Monaco.
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Die Leverkusener hinken in der Liga den Erwartungen als Achter deutlich hinterher. Mit zwei Siegen in Folge, darunter ein 3:1 am Freitag in Augsburg, ist aber ein positiver Trend erkennbar. Der in die Kritik geratene Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt kann deshalb wieder etwas durchschnaufen. Der Deutsche hat den zuletzt in der Liga gesperrten Ömer Toprak zur Verfügung, der türkische Teamspieler wird wohl mit ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic die Innenverteidigung bilden.

Özcan dürfte auf der Bank sitzen

ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger dürfte wie Ersatzgoalie Ramazan Özcan nicht in der Startelf stehen. In der Liga durfte der zentrale Mittelfeldspieler zuletzt ab der 67. Minute ran. Das ÖSV-Trio war bei Leverkusens jüngstem Duell mit den Madrilenen noch nicht mit von der Partie. Stefan Kießling hingegen schon. “Wir haben das letzte Duell verloren, das war nicht so gut. Das ist aber Schnee von gestern, jetzt zählen nur die zwei Spiele”, sagte der Stürmer.

2015 gab es für Bayer zuerst einen 1:0-Heimsieg, im zweiten Teil des Duells schaffte Atletico aber mit einem 3:2-Erfolg im Elfmeterschießen die Wende. Zuvor hatte Leverkusen schon 2005 (Liverpool), 2012 (FC Barcelona) und 2014 (Paris St. Germain) im Achtelfinale die Segel streichen müssen. Das war alles nach der Champions-League-Finalteilnahme 2002. Damals hatte es noch kein Achtelfinale, sondern gleich ein Viertelfinale nach zwei Gruppenphasen gegeben.

Bayer will CL-Gesicht zeigen

“Wir wollen das Hinspiel positiv gestalten, damit wir endlich einmal das Achtelfinale überstehen. Ich würde aber schon sagen, dass Atletico Favorit ist”, sagte Kießling zur Ausgangslage. Auf europäischer Ebene lief es für die Deutschen diese Saison ganz gut, in der Gruppenphase gab es keine Niederlage. Zu Hause ist Bayer bereits seit zehn Europacupspielen unbesiegt. “Warum sollten wir nicht gewinnen? Wenn wir unser Champions-League-Gesicht zeigen, ist alles möglich”, meinte Tormann Bernd Leno.

Atletico feierte mit dem 4:1 bei Sporting Gijon, das Kevin Gameiro mit einem Triplepack fast im Alleingang fixierte, am Samstag den dritten Ligasieg in Folge, es waren zugleich die einzigen drei Erfolge in den jüngsten acht Pflichtspielen. Atletico ist also noch auf der Suche nach der Topform und daher auch national nur auf Rang vier zu finden.

Positiv ist für den CL-Finalisten von 2014 und 2016, dass mit Jan Oblak der Stammtormann nach überstandener Schulterverletzung wieder fit ist. Dafür fehlt der blessierte Abwehrspieler Diego Godin. “Ich erwarte enge Spiele mit wenigen Toren, so wie 2015”, sagte Atleticos Sportdirektor Jose Luis Caminero.

Guardiola als City-Erfolgsgarant?

ManCity will zu Hause gegen Monaco den Grundstein für den Aufstieg legen. Im eigenen Stadion sind die “Citizens” in der Champions League neun Spiele ungeschlagen, wobei sechs Siege herausschauten. Coach Josep Guardiola könnte ein Erfolgsgarant sein. Der spanische Coach hat im Achtelfinale der “Königsklasse” noch eine weiße Weste, gewann alle bisherigen sieben Duelle mit seinen ehemaligen Arbeitgebern FC Barcelona und Bayern München. Keinen Sieg gab es für seine Elf am Wochenende gegen den Zweitligisten Huddersfield. Guardiola maß dem 0:0 im FA-Cup aber keine große Bedeutung zu, hatte er doch einige Spieler geschont.

Falcaos Traumquote

Monaco ist nicht zu unterschätzen, nach 26 Runden mit 59 Punkten in der französischen Ligue 1 auf Titelkurs und zwölf Pflichtspiele unbesiegt, wobei das 1:1 bei Bastia am Freitag wenig erfreulich war. Großen Anteil an den Erfolgen hatte bisher Stürmerstar Radamel Falcao, der in 27 Pflichtspielen 21 Mal traf. Mit Bernardo Silva haben die Monegassen zudem einen 22-jährigen offensiven Mittelfeldspieler in den Reihen, der von englischen Topclubs gejagt wird. Der Portugiese wird daher auf der Insel zusätzlich motiviert sein.

(APA/Reuters)

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