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Leute "vom gleichen Schlag?"

Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider hat nach der Rückkehr nach Österreich seine Reise in den Irak neuerlich verteidigt.

Es sei ihm gelungen, Geschäfte für österreichische Firmen anzubahnen sowie den Irak zur Annahme einer neuen UNO-Resolution zu bewegen, erklärte der freiheitliche Altparteiobmann bei einer Pressekonferenz Dienstagvormittag in Wien. Kritik an seinen Gesprächen in Bagdad von Seiten der ÖVP wies Haider zurück. Im Gegenzug warf er Außenministerin Benita Ferrero-Waldner Versagen vor. Sie betreibe eine „jämmerliche Außenpolitik“.

Konkret ist Haider der Meinung, dass Ferrero-Waldner sich nicht traue, ihre eigenen Gespräche mit irakischen Regierungsvertretern öffentlich zu machen. Wenn dann aber etwas durch seine Unterstützung gelinge, wie die Abhaltung der Rüstungsgespräche zwischen UNO und Irak in Wien, stelle sich die Außenministerin in die erste Reihe:
„Das ist keine Außenpolitik, die man ernst nehmen kann.“ Nach Meinung des Landeshauptmanns ist es absolut notwendig, solche Kontakte wie seine in den Irak öffentlich zu machen: „Man muss ein bisschen Zivilcourage haben, sich zu seinen Schritten zu bekennen.“

Es sei auch eine „tolle Sache“, wenn man dann Erfolge erzielen könne, wie nun sein Beitrag, die Zustimmung Bagdads zu einer neuen UNO-Resolution zu bewirken. Dementsprechend ist Haider auch überzeugt, im arabischen Raum „eine enorme Reputation“ für jene Aktivitäten zu haben, die er gesetzt habe.

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