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Letzte Ausfahrt Wien-Favoriten

Erster von drei Akten im Bundesliga-Abstiegsduell: Alt­ach will bei der Wiener Austria drei Punkte einfahren.

Um kurz nach 16 Uhr wird Altachs Mannschaftsbus die Südosttangente bei der Ausfahrt Favoriten verlassen und vor der neuen Tribüne im Horr-Stadion parkieren. Kai Schoppitsch und Co. aber sind nicht gekommen, um das neue Austria-Museum zu besichtigen, sondern um selbst Klubgeschichte zu schreiben. Denn in Wien-Favoriten gelang noch kein Sieg, erst ein Remis (1:1 am 16. Februar des Vorjahres) steht zu Buche. Nichtsdestotrotz herrscht Optimismus in der Mannschaft. “Die Stimmung ist so gut wie noch nie seit ich in Altach bin”, erzählt Kapitän Kai Schoppitsch. “Von Aufgeben ist nichts zu spüren.” Auch der 29-Jährige selbst glaubt an die Chance, den Klassenerhalt noch zu schaffen. “Wir haben es noch immer selbst in der Hand.” Selbst Gegner Austria Wien jagt ihm da keine Angst ein. “Sie müssen gewinnen, wir müssen es auch. Das kommt unserem Spiel entgegen”, ist Altachs Offensivspieler überzeugt.

Optimale Vorbereitung

Für das Ziel Klassenerhalt wird in Altach derzeit alles getan. So ist die Mannschaft bereits seit Donnerstag in Pasching stationiert, um die guten Trainingsbedingungen des Ex-BL-Klubs zu nützen. Erst nach dem gestrigen Abschlusstraining ging es in den Abendstunden mit dem Bus weiter ins Wiener Quartier. “In unserer Situation müssen wir einfach alles versuchen”, rechtfertigt Schoppitsch die ungewöhnliche Vorbereitung. “Im Endeffekt können ja auch drei Punkte reichen”, wagt der Kärntner im Dress von Alt­ach einen kurzen Seitenblick in Richtung Mattersburg. Dass heute seine Landsleute im Pappelstadion gastieren, lässt den gebürtigen Wolfsberger nicht kalt. Deshalb hat er auch schon mit Kärntens Kapitän Manuel Weber telefoniert und ihm ins Gewissen geredet. “Erwarten brauchen wir uns nichts, aber mal schauen . . .” Dass die Mattersburger die vermeintliche bessere Auslosung haben, will Schoppitsch so nicht stehen lassen. Jedes Spiel müsse gewonnen werden, und in der jetzigen Situation gehe es einfach darum, wer mit dem Druck des “Gewinnen müssen” besser umzugehen versteht. In Sachen Personal hat Coach Georg Zellhofer keine Probleme: Dennis Mimm ist nach seiner Gelbsperre zurück, nur Zé Elias und Patrick Pircher fehlen verletzungsbedingt.

 

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