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Letzte Auftritte der Kandidaten

Die Bewerber um die US-Präsidentschaft haben die 24 Stunden vor dem Beginn der Vorwahlen mit einer letzten Serie von Auftritten eingeläutet. 

Die Demokraten Hillary Clinton, Barack Obama und John Edwards jagten am Mittwoch in Iowa durch die bittere Kälte von Termin zu Termin, um ihre Anhänger zu mobilisieren. Bei den Republikanern suchte auch Mitt Romney Kontakt zu den Wählern in dem ländlichen Bundesstaat, dessen Urwahlen am späten Donnerstagabend beginnen. Mike Huckabee zog es dagegen vor, zunächst nach Kalifornien zu fliegen, um in der „Tonight Show“ des Talkmasters Jay Leno aufzutreten. Rudy Giuliani blieb bei seiner Strategie, sich auf die folgende Vorwahl in New Hampshire zu konzentrieren und sprach dort vor Anhängern.

Bei den Vorwahlen entscheiden jeweils die Basis der Republikaner und der Demokraten, wer der Kandidat ihrer Partei werden soll. Die Bewerber liegen in diesem Jahr in den Umfragen so eng beieinander wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr. Bei den Demokraten führen in Iowa die Senatoren Clinton und Obama knapp vor ihrem Ex-Kollegen Edwards. Bei den Republikanern sind die früheren Gouverneure Huckabee und Romney an der Spitze. New Yorks ehemaliger Bürgermeister Giuliani dürfte hingegen erst kommende Woche in New Hampshire punkten.

Das Ergebnis der Urwahlen in Iowa wird nach mitteleuropäischer Zeit (MEZ) in der Nacht zum Freitag erwartet. Obwohl der Bundesstaat nur drei Millionen Einwohner hat, der Abstimmungsmodus kompliziert ist und die Zusammensetzung der Bevölkerung nicht der der ganzen USA entspricht, geht von der Abstimmung ein Signal für den restlichen Wahlkampf aus. Experten vermuten, dass spätestens im Februar die Kandidaten feststehen. Sie werden formell auf Parteitagen im Sommer ausgerufen. Die eigentliche Präsidentenwahl findet dann im November statt. George W. Bush kann nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten.

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