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Leserreport: 30 Stunden Demo vor Lebensministerium

Marathon-Demo gegen die Kastenstände in der Schweinezucht, die in Österreich bis auf weiteres erlaubt bleibt. Die Feuerwehr und die WEGA mussten einschreiten. Unser Leserreporter Erich W. war vor Ort.
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Am 12. September gegen 6:00 Uhr Früh schlossen sich eine Handvoll Aktivisten an den Gittern des Lebensministeriums am Stubenring fest. Dazu errichteten sie auch ein Gestell auf dem nebst dem Transparent auch zwei Aktivisten selbst hingen. Es wurde vehement gegen die Kastenstände in der Schweinezucht protestiert, die in Österreich nach wie vor erlaubt ist.

Am Abend  wurde die Kundgebung das erste Mal mit Hilfe von WEGA und Feuerwehr aufgelöst, doch die Aktivisten an den Gittern konnten nicht „entfernt“ werden. “So ging die Demonstration weiter, auch über Nacht, trotz erhöhtem Polizeiaufgebot, samt WEGA Präsenz,” schildert Leserreporter Erich W. 

Demonstranten harrten 30 Stunden lang aus

Erst am nächsten Tag gegen 12:30 konnten die Aktivisten dazu bewegt werden sich von den Gittern abzuschließen. Auch ein Teil der Aktivisten machte sich dabei langsam aus dem Staub. Es blieb der harte Kern, darunter auch deren Anführer der Leiter des Vereines gegen Tierfabriken (VGT), Martin Balluch, der erst vor kurzem in Wiener Neustadt vom Vorwurf des Terrorismus freigesprochen wurde.

“Dann eskalierte die Situation und zog fünf Festnahmen nach sich. So wie es sich für uns darstellte, dürfte es sich um um Widerstand gegen die Staatsgewalt gehandelt haben. Die Aktivisten wurden mehrmals aufgefordert, den Platz zu verlassen, was jedoch nicht geschah. Wohl auf Provokationen von jenen fünf Personen reagierte die WEGA entsprechend und nahm sie vorübergehend fest.

Wie wir erfuhren wurde eine weitere Demo vor der Rossauerkaserne wurde nicht zugelassen, sodass nur eine Handvoll Aktivisten in der Nähe der Kaserne blieben und auf ihre Kollegen warteten. Diese wurden scheinbar,l wie uns weiters berichtet wurde, nach Erhebung der persönlichen Daten auf freien Fuß angezeigt und verließen wenig später die Rossauerkaserne,” berichtet Erich W.

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