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Leihradanbieter "oBike" reduziert Flotte in Wien wegen Vandalismus

In Wien gibt es immer wieder Probleme mit den Leihrädern.
In Wien gibt es immer wieder Probleme mit den Leihrädern. ©APA/ROLAND SCHLAGER
In Wien wird es künftig deutlich weniger "oBikes" geben. Der stationslose Leihradanbieter zieht 800 Räder ab. Grund dafür sind hohe Kosten durch Vandalismus.
Gebrauch von "oBikes"
Probleme mit "oBikes"
"oBike" auf Gleise geworfen
Kritik an Leihrädern
Chaos durch Leihräder

Die grau-gelben Bikes, die per App ausgeborgt werden und stationsungebunden abgestellt werden können, sind seit Mai 2017 in Wien vertreten. In den vergangenen Monaten wurde die Zahl der Räder sukzessive aufgestockt. Nun geht man den umgekehrten Weg. “Vandalismus verursacht die größten Probleme. Die Nutzung wird ineffizient. Wir müssen Strafen für beschädigte Räder zahlen, wenn sie nicht entfernt werden. Oft sind auch die ‘Smart-Locks’ beschädigt worden, weshalb wir die Räder nicht mehr orten konnten”, hieß es seitens des Anbieters.

Konkurrent “ofo” aus China hatte gegen Ende des Vorjahres ebenfalls seinen Fuhrpark reduziert – allerdings nur jahreszeitenbedingt. 500 von 700 Räder wurden für die Winterzeit eingemottet und werden nun schrittweise wieder im Stadtgebiet aufgestellt. An eine dauerhafte Flottenreduktion wird hier aber nicht gedacht.

“oBikes” gerieten in Wien immer wieder in Kritik

Die Fahrräder ohne fixe Entleih- und Abgabestationen, die im Vorjahr in Wien Fuß gefasst haben, haben immer wieder für Kritik gesorgt. Dutzende Räder mussten so beispielsweise bereits aus dem Donaukanal gefischt werden. Außerdem werden diese Art von Leihrädern oftmals dort geparkt, wo es laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt ist, und blockieren Gehsteige und Fahrradständer.

Die Stadt hat die Anbieter nun stärker an die Kandare genommen. Neben einer Höchstzahl von 1.500 Rädern pro Anbieter wurde außerdem festgelegt, dass defekte oder rechtswidrig abgestellte Räder binnen vier Stunden – an Wochenenden zwölf Stunden – abgeholt werden müssen. Geschieht dies nicht, wird dies kostenpflichtig von der Stadt durchgeführt und mitunter eine Pönale von bis zu 700 Euro verrechnet.

APA/Red.

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