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Leihoma-Dienst feiert 10-Jahres-Jubiläum – Nachfrage wird immer größer

Inge Sulzer (l.) und Barbara Fessler leiten ein engagiertes Team.
Inge Sulzer (l.) und Barbara Fessler leiten ein engagiertes Team. ©Josef Hagen
Dornbirn. Vor zehn Jahren startete der Vorarlberger Familienbund das Projekt Leih-Oma/Opa-Dienst. Heute stehen landesweit 35 Frauen und auch zwei Männer bereit, Kinder in ihrer häuslichen Umgebung stundenweise zu betreuen, wenn die Eltern verhindert sind.

Das Angebot wird immer besser angenommen, freut sich Obfrau Inge Sulzer: „Der Leihoma-Dienst hat sich zu einer erfolgreichen und für viele Familien nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung entwickelt.“ Zuständig für die Vermittlung ist Barbara Fessler. Sie kämpft vor allem mit der Personalnot: „Von rund 200 Anfragen pro Jahr können wir nur ein Drittel berücksichtigen.“ Sie hofft deshalb auf Zuwachs im Team. Willkommen ist, wer ein Herz für Kinder hat und zeitlich flexibel ist. Gerne aufgenommen werden auch rüstige Herren.

Bisher gibt es allerdings nur zwei Leih­opas. Einer von ihnen ist Josef Wagner aus Feldkirch, ein Herr mit sozialer Ader: „Ich kümmere mich schon seit längerer Zeit um alte und kranke Menschen. Seit Kurzem spiele ich für zwei Kinder den Leihopa. Und das mache ich sehr gerne.“ Als Haushaltshilfe verstehen sich die Teammitglieder nicht. „Wir putzen oder kochen nicht, sondern sind ausschließlich für die Kinder da“, so Fessler. Ein bisschen Taschengeld gibt es auch. Für eine Betreuungsstunde werden zwischen fünf und sieben Euro berechnet. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind, funktioniert einwandfrei. Man sieht sich nicht als Konkurrenz, sondern als Alternative.

Josef Hagen

Ansprechpartner: Barbara Fessler, Tel. 0650 4109360, E-Mail: leihoma@gmx.at, Internet: www.leihoma.at

 

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