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Leidenschaftlicher Europäer zu Gast an der Landesberufsschule

LBS1-Direktor Herbert Wehinger (li.) und Christoph Rinderer (Seniorbotschafter) begrüßten mit Freude Dr. Othmar Karas an ihrer Schule.
LBS1-Direktor Herbert Wehinger (li.) und Christoph Rinderer (Seniorbotschafter) begrüßten mit Freude Dr. Othmar Karas an ihrer Schule. ©cth
Othmar Karas gab sich vergangene Woche die Ehre an der Landesberufsschule 1 in Dornbirn.
Leidenschaftlicher Europäer zu Gast an der Landesberufsschule

Dornbirn. Große Freude herrschte vergangene Woche an der LBS1 in Dornbirn. Passend dazu erklang gleich zu Beginn die Europahymne im Veranstaltungssaal, deren Melodie aus Beethovens Neunter Symphonie stammte, die er als Vertonung der von Friedrich Schiller verfassten „Ode an die Freude“ komponierte. Kein geringerer als der Erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Dr. Othmar Karas war zu Besuch und machte eindrücklich Werbung für die EU.

Engagiert für den europäischen Gedanken

Auf Anregung und Initiative des engagierten Lehrers Christoph Rinderer, wurde die Dornbirner Schule im Jahr 2022 als EU-Botschafterschule ausgezeichnet. Die Zertifizierung wurde der LBS1 verliehen, weil sie sich aktiv für die europäische Idee einsetzt und den Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Europäischen Union mit verschiedenen Initiativen näher bringt. Nun also mit dem Besuch von Othmar Karas, einem „leidenschaftlichen Europäer“, wie er sich selbst bezeichnete.

Für ihn war der Besuch deshalb so besonders, da er nicht kandidiert und für eine Partei, sondern für Europa werben konnte, „was für mich eine tolle Nische und die Möglichkeit bietet, glaubwürdig die Werte der EU zu vermitteln und miteinander ins Gespräch zu kommen“, wie er zu Beginn erklärte.

An die Bedeutung des Wahlrechts erinnert

Karas vermittelte den interessierten Schülerinnen und Schülern anschaulich wofür die Europäische Union steht und was sich seit ihrem Bestehen für die EU-Bevölkerung positiv verändert hat. Weiters verwies er auf die Bedeutung der anstehenden Europaparlamentswahl und auf die Wichtigkeit einer gelebten Demokratie und Notwendigkeit eines starken geeinten Europas, um sich zukünftigen globalen Herausforderungen stellen zu können.

Auch die beiden Juniorbotschafterinnen der LBS1, Ana-Clara Brugger und Jana Kessler, berichteten von ihren positiven Erfahrungen, die sie dank der EU-Mitgliedschaft Österreichs während ihrer Lehrzeit (z.B. bei Auslands- und Erasmusaufenthalten) machten.

Vielfalt als Stärke

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, unterschiedlichste Themen zu diskutieren und ihrem Gast Fragen zu stellen. Dieser zeigte sich beeindruckt am Interesse und stand gerne Rede und Antwort. So wollte Stuckateur-Lehrling Sefa Aydin wissen, ob die Türkei in den nächsten Jahren der EU beitreten kann und was sich dafür ändern müsste. Tischlerlehrling Alexander Schwarz interessierte sich, ob es den wirtschaftlich stärkeren EU-Staaten schade, wenn diese die schwächeren EU-Länder „mitziehen müssen“.

Als wichtigste Botschaft gab Othmar Karas den jungen Menschen mit, dass Europa vor allem dafür steht, dass man in Vielfalt geeint sein soll, und dass gerade diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit die Stärke der Europäischen Union sein kann. (cth)

 

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