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Leichenfund im Neusiedler See bleibt mysteriös

Gerüchte über ungarisches TV-Starlet als mögliches Opfer
Gerüchte über ungarisches TV-Starlet als mögliches Opfer ©APA
Im Raum der Ruster Bucht ist am Dienstag die Suche nach Leichenteilen fortgesetzt worden. Während die Ermittler akribisch an dem Fall arbeiten, brodelt bereits die Gerüchteküche.
Tote ein Reality-Star?

So könnte laut Medienberichten ein ungarisches TV-Starlet die Tote sein, deren Torso am Freitag im See entdeckt wurde. Man könne dies weder bestätigen noch dementieren, hieß es dazu von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt.

“Bislang gibt es keine weiteren Ergebnisse der Suche”, stellte Verena Strnad, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, im Gespräch mit der APA fest. Ein Obduktionsergebnis gebe es noch nicht. Auch die DNA-Untersuchungen, um abzuklären, ob die gefundenen Leichenteile zum Torso gehören, seien noch nicht abgeschlossen. “Es wird heute dazu kein Ergebnis geben”, sagte Strnad am Dienstagnachmittag.

Drogen und Alkohol im Spiel

Laut Berichten in ungarischen Medien könnte es sich bei der Toten womöglich um eine 24-Jährige handeln. Dem TV-Magazin “Fokusz” wurde ein Brief zugespielt, wonach die Frau bei einem Schlachtfest gestorben sei. Sie soll an dem Tag getrunken und Drogen zu sich genommen haben. Daraufhin sei ihr schlecht geworden und sie sei gestorben.

Ihre Mutter halte es hingegen für unmöglich, dass die junge Frau an diesem Tag in der Provinz gewesen sei. Eine Freundin der Vermissten hätte laut ungarischen Medien ebenfalls berichtet, dass sie mit ihr in Budapest shoppen gewesen sei und sie dann nach Hause gebracht hätte. Die Mutter der 24-Jährigen erzählte dem Internetportal “Blikk”, dass sie der Polizei eine Locke ihrer Tochter übergeben habe, um eine Identifizierung zu erleichtern.

Ex-Frau eines Fleischers im Visier

Auch die Ex-Frau eines ungarischen Fleischers wird in Ungarn mit dem Fall als mögliches Opfer in Verbindung gebracht. Laut dem Portal “Bors.hu” sei die Frau 2014 verschwunden. Ihr Ex-Mann war verdächtigt worden, sie getötet zu haben. Die 40-Jährige sei Heilgymnastikerin, hätte am besagten Tag die Praxis geschlossen und sei niemals wiedergesehen worden.

“Es wäre rein spekulativ zu sagen, um welche Person es sich handeln könnte. Daran wollen wir uns nicht beteiligen”, kommentierte Staatsanwaltssprecherin Strnad Berichte über die mögliche Identität des Opfers. Auch sei der Staatsanwaltschaft bisher weiterhin kein Treffer bei einem Abgleich von Vermisstenlisten bekannt.

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