Lebensmittel: Totschnig will sichere Versorgung in den Fokus rücken

Am Mittwoch nach dem Ministerrat präsentierte er einen "Fünf-Punkte-Resilienzplan", der Ankündigungen wie etwa eine Reform des Lebensmittelbewirtschaftungs-Gesetzes beinhaltet. Außerdem lädt Totschnig die Bundesländer zu einem "Trinkwassergipfel".
Versorgungslage mit Lebensmitteln sei derzeit gesichert
Die Versorgungslage mit Lebensmitteln sei derzeit gesichert, betonte der Minister. Beim Ministerrat informierte Totschnig auch über den zweiten Bericht zur nationalen Lebensmittelversorgungssicherheit. Demnach könne sich Österreich weiterhin mit ausreichend qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Der "Wellengang" werde ruhiger, die Energie- und Futtermittelpreise wiesen eine sinkende Tendenz auf, erklärte der Minister. Dennoch blieben Herausforderungen, und um "bestmöglich" für den Ernstfall vorbereitet zu sein, habe man den Fünf-Punkte-Plan erarbeitet. Ziel sei es, die Krisenfestigkeit der Landwirtschaft und der Lebensmittelversorgungskette weiter zu stärken sowie die Energieabhängigkeit zu reduzieren.
Für lebensmittelverarbeitende Betriebe wird es fünf Millionen Euro Unterstützung für Investitionen in Resilienzmaßnahmen (z.B. Blackout-Vorsorge) geben, der Fördercall zur Projekteinreichung startet mit heute Mittwoch. Zudem will Totschnig Geld für Forschung in seinem Ressort zu "Erneuerbaren Rohstoffen und Klimawandel" sowie "Versorgungs- und Ernährungssicherung" locker machen. Dritter Punkt ist die Stärkung der Resilienz in der Land- und Forstwirtschaft mittels Investitionsförderungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik, dabei geht es unter anderem um Anreize zum Ausbau der Direktvermarktung.
Totschnig will
Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln vestärken
Das Lebensmittelbewirtschaftungsgesetz, das den Rahmen für die Lebensmittelversorgung im Krisenfall vorgibt, soll bis Herbst novelliert werden. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, sollen zu guter Letzt die Krisenpläne des Landwirtschaftsministeriums an die aktuellen Bedrohungslagen angepasst werden, wurde angekündigt.
Aufmerksamkeit schenken will Totschnig wegen längerer Trockenperioden auch der Trinkwasserversorgung. Derzeit sei diese freilich gesichert, unterstrich der Minister. Um auf überregionale Engpässe vorbereitet zu sein, will Totschnig die Bundesländer zum Erfahrungsaustausch im Rahmen eines "Trinkwassergipfels" laden.
(APA/Red)