"Lebenslust kennt keine Altersgrenze"

Mitdafinerhus in Dafins wird als Refugium für selbstständige Senioren gerne angenommen.

Dafins. Mitten an diesem schönen Sommernachmittag füllen sich die Sitzplätze um den Tisch auf der Terrasse vor dem Mitdafinerhus. Frauen und Männer, welche das Mitdafinerhus mit Leben erfüllen, treffen sich zum Kaffetrinken.

Man spürt sofort: Das ist kein Seniorenheim im herkömmlichen Sinn. Mit Interesse, Respekt und Bewunderung hören die Senioren einander bei ihren Erzählungen zu.

Selbstständigkeit erhalten

Grundsätzlich leben alle Bewohner des Mitdafinerhuses selbstständig in ihren Wohnungen. Unterstützt werden sie durch MOHI-Frauen und Angehörige. Manche sind noch mobil und fahren ihr eigenes Auto.

Eine Schlüsserolle dafür, dass der Alltag im Mitdafinerhus möglichst rund läuft, kommt Alexandra Partsch zu. Ihr Job ist es auch, dafür zu sorgen, dass das Haus voll belegt ist und dass das auch so bleibt. “Das Leben soll für jeden hier lebbar sein, egal, woher jemand kommt”, lautet ihr Credo.

Erfolgsmodell Mitdafinerhus

An den Kaffeplausch schließt sich eine lockere Gesprächsrunde unter dem Lindenbaum in der Mitdafinerhus-Parkanlage an. Frau Partsch wieder mittendrin. “Ich empfinde mich als Schuhlöffel ins Leben”, erklärt sie ihre unterstützende Rolle. Ermöglicht haben diese Wohnmöglichkeit in Dafins sechs mutige Privatpersonen und acht Vorderlandgemeinden. Dankbarkeit schwingt mit, wenn Josef Stieger, ein Bewohner des Hauses, feststellt: “Ich stelle mir, seit ich hier bin, die Frage, wo in Österreich noch so etwas möglich wäre.”

Gemeinsame Aktivitäten

An diesem Abend wird noch gemeinsam gekocht. Auch gemeinsame Ausflüge – z. B. an den Lago Maggiore, nach Fraxern oder auf den Alpwegkopf – stehen hier auf dem Programm. Getreu dem Motto: “Lebenslust kennt keine Altersgrenze.”