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Lebenslange Haft für Deutsche wegen Kindermordes in Schweden

Wegen Mordes an zwei kleinen Kindern hat ein Gericht in Schweden eine deutsche Studentin am Dienstag zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die 32-Jährige aus Hannover hatte nach Überzeugung des Gerichts im März mit einem Hammer auf die ein und drei Jahre alten Geschwister eingeschlagen und zudem versucht, ihre Mutter zu töten. Tatmotiv war vermutlich Eifersucht. Sie hat jede Beteiligung an der Tat zurückgewiesen.

Die Deutsche war bereits im September wegen Mordes und Mordversuchs schuldig gesprochen worden. Vor der Verkündung des Strafmaßes hatte das Gericht noch eine psychiatrische Untersuchung angesetzt.

Die Studentin war mit dem Stiefvater der Kinder befreundet und wollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht akzeptieren, dass der Mann die Beziehung mit ihr beendet hatte und mit der Mutter der Kinder zusammenlebte. Ihr Anwalt hatte in dem Prozess erklärt, es gebe keine DNA-Beweise, die seine Mandantin mit dem Verbrechen in Arboga, rund 155 Kilometer westlich von Stockholm, in Verbindung brächten. Die Staatsanwaltschaft legte mehr als 50 Zeugenaussagen sowie mehrere Unterlagen vor. Unter anderem gibt es Aufnahmen einer Überwachungskamera, die sie am Tag der Tat in Arboga zeigen.

Nach Angaben der schwedischen Polizei floh die Deutsche nach der Tat am 17. März nach Deutschland. Am 20. März stellte sie sich in Hannover der Polizei, Ende April wurde sie nach Schweden ausgeliefert.

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