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Lawrow: Westen führt "totalen hybriden Krieg"

Der russische Außenminister Sergej Lawrow nutzte bei seiner Kritik am Westen erneut Begrifflichkeiten aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow nutzte bei seiner Kritik am Westen erneut Begrifflichkeiten aus dem Zweiten Weltkrieg. ©APA/APA-POOL/GEORG HOCHMUTH - POOLBMEIA0821
Erneut kritisierte die russische Führung das Haneln des Westens mit Begrifflichkeiten aus dem Zweiten Weltkrieg.

"Der kollektive Westen hat uns den totalen hybriden Krieg erklärt und es ist schwer vorauszusagen, wie lange das alles dauert, aber es ist klar, dass die Folgen alle ohne Ausnahme zu spüren bekommen", sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow laut Nachrichtenagentur Interfax am Samstag im kremlnahen "Rat für Außen- und Sicherheitspolitik" in Moskau.

Lawrow beschuldigt Westen des "totalen hybriden Kriegs"

Russland habe alles getan, um eine direkte Konfrontation zu vermeiden, aber nehme die Herausforderung nun an, schließlich sei das Land Sanktionen gewohnt, erklärte Lawrow. Er kritisierte einen "steinzeitlichen Ausbruch von Russenfeindlichkeit" im Westen.

Ausdruck "totaler Krieg" nach Rede von Nazi-Minister Joseph Goebbels

Der Ausdruck "totaler Krieg" fand weite Verbreitung nach der Rede des Nazi-Propagandaministers Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast 1943. Vor Lawrow hatte bereits Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem Begriff Wirtschafts-"Blitzkrieg" die westlichen Sanktionen gegeißelt. Dieser Ausdruck wird mit der Taktik der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht. Gleichzeitig verbietet es der Kreml im eigenen Land, den russischen Angriff gegen die Ukraine als Krieg zu bezeichnen. Stattdessen heißt er offiziell "militärische Spezialoperation".

(APA/Red)

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