Lawinengefahr in Tirol bleibt erheblich

Das Hauptproblem in Tirol stelle die zum Teil sehr störanfällige Altschneedecke oberhalb von etwa 2.000 Metern im Sektor West-Nord-West über Nord bis Ost-Nord-Ost dar. In den übrigen Expositionen sei ein ähnliches Altschneeproblem vermehrt oberhalb von etwa 2.300 Metern, und dies vor allem in Rinnen und Mulden, zu beobachten. In Osttirol ist dieses Problem laut den Experten aufgrund der meist geringeren Schneehöhen weniger ausgeprägt.
Heimtückische Situation beginnend von 2000m aufwärts
Posted by Lawinenwarndienst Tirol on Freitag, 22. Januar 2016
Lawinengefahr in Tirol: Vorsicht geboten
Bodennahe Schwachschichten würden sich zum Teil immer noch recht leicht durch geringe Belastung stören lassen. Im schattigen Gelände seien auch weiterhin Fernauslösungen möglich. Oberhalb von etwa 2.000 Metern sollten Wintersportler außerdem auf frischen Triebschnee in sehr steilen Windschattenhängen achten.
Auch in Vorarlberg noch Lawinengefahr
Auch in Vorarlberg bestehe in höhergelegenen, steilen Schattenhängen oft noch erhebliche, sonst überwiegend mäßige Lawinengefahr. Die Schneedecke könne vor allem an schneeärmeren Stellen und an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee innerhalb der Altschneeschichten gestört werden. Dadurch könnten Lawinen auch größere Ausmaße annehmen. Aktivitäten abseits gesicherter Pisten würden daher Erfahrung in der Beurteilung der Lawinensituation erfordern. Oberhalb von etwa 1.800 Metern seien außerdem frische und ältere Triebschneepakete weitere Gefahrenstellen.
(APA)