Die Vorarlberger Soldaten sind auf Einsätze im Gebirge spezialisiert. Ein unverzichtbares Element, vor allem im Winter. Um die Zusammenarbeit mit den zivilen Rettungsorganisationen und Behörden zu üben, führten das Militärkommando Vorarlberg mit dem Jägerbataillon 23 eine Übung im Brandnertal durch.
Bundesheer und Bergrettung
110 Soldaten und 30 Mann der Bergrettung Brand und Bludenz-Bürs sowie eine Hundestaffel wurden durch die Rettungs- und Feuerwehrleitzentrale alarmiert. Annahme für die Übung war eine große Lawine im Raum der Inneren Palüd-Alpe bei welcher rund zehn Personen verschüttet wurden.
Ortskenntnisse und persönlicher Kontakt für Erfolg entscheidend
Durch die kurzen Anmarschwege und die Ortskenntnisse waren die Kräfte rasch vor Ort. Auch die Kommunikation zwischen den freiwilligen Einsatzkräften und dem Bundesheer funktionierte reibungslos. Das Land Vorarlberg verfügt über ein eigenes Funksystem im Katastrophenfall. Behörden, Exekutive, Rettungsorganisationen und Bundesheer sind damit ausgestattet.
Hauptmann Draxl, Heeresbergführer und Einsatzleiter des Bundesheeres: Um in einem Einsatz eine hohe Wirkung zu erzielen, müssen wir unser gegenseitiges Leistungsvermögen kennen. Dafür sind solche Übungen von größter Bedeutung.
Unterstützung durch Milizsoldaten aus dem Land
Das Führen von Soldaten im Einsatz verlangt laufendes Training. Um diese Fähigkeit im Gebirge zu erhalten und auszubauen, meldeten sich Offiziere und Unteroffiziere der Miliz freiwillig zur Teilnahme an dieser Einsatzübung. Die Milizsoldaten liefern damit einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der im Land stationierten präsenten Kräfte.