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Lawinenabgang in Tirol: Mehrere Wintersportler verschüttet

Bei einem Lawinenabgang am Stubaier Gletscher wurden offenbar mehrere Wintersportler verschüttet.
Bei einem Lawinenabgang am Stubaier Gletscher wurden offenbar mehrere Wintersportler verschüttet. ©APA/BARBARA GINDL (Sujet)
Am Donnerstagvormittag wurden am Stubaier Gletscher in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) offenbar mehrere Wintersportler von einer Lawine verschüttet. Laut ersten Angaben löste sich das Schneebrett im freien Skigelände nahe der Daunscharte, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der APA. Teilweise gelangten die Schneemassen auch in den unteren Bereich einer Skipiste, bestätigten die Stubaier Gletscherbahnen. Dort im Nahbereich wurden sechs Teilverschüttete von den Einsatzkräften befreit, erklärte ein Sprecher der Stubaier Gletscherbahnen der APA.

Wenig später bargen die Helfer - Informationen zufolge im freien Skiraum - weitere zwei Personen. Die genaue Identität der Betroffenen - offenbar handelte es sich um Variantenskifahrer - war vorerst nicht bekannt. Das Schneebrett dürfte im freien Gelände von einem von ihnen ausgelöst worden sein, hieß es. Die Lawine hatte beträchtliche Ausmaße - der Anriss war bis zu zwei Meter hoch. Bei einigen der betroffenen Wintersportler waren im Zuge des Lawinenabgangs ausgelöste Lawinenairbags beobachtet worden.

Lawine am Stubaier Gletscher von Variantenfahrern ausgelöst

Nach den Bergungen konnte die Suchaktion am frühen Donnerstagnachmittag eingestellt werden. Der Lawinenkegel werde aber noch mit einer Reco-Sonde per Hubschrauber final abgesucht, verlautete es seitens der Gletscherbahnen.

Mehr als 250 Einsatzkräfte

Immens war jedenfalls auch das Ausmaß der Suchaktion am Stubaier Gletscher. Mehr als 250 Einsatzkräfte waren an Ort und Stelle - neben den Bergrettungen Neustift, Vorderes Stubaital und Sölden mit fünf Lawinenhunden befanden sich auch die Alpinpolizei sowie zufällig vor Ort anwesende rund 60 tschechische und polnische Bergretter sowie 60 Soldaten der Deutschen Bundeswehr im Einsatz. Auch 100 zivile Helfer, zwei Notarzthubschrauber mit leitendem Notarzt, die Libelle Tirol sowie Mitarbeiter der Stubaier Gletscherbahnen waren beteiligt.

(APA/Red.)

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