Lawinenabgang in NÖ: Rettung von verschütteter Person

Zwei Mitglieder einer dreiköpfigen Tourengeher-Gruppe hatten sich selbst in Sicherheit bringen können. Der Niederösterreicher (Jahrgang 1955) wurde mit Verletzungen ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen, hieß es von der Bergrettung. An der Suchaktion nach dem Lawinenabgang in den Türnitzer Alpen waren 100 Personen und drei Hubschrauber beteiligt. Dass der Mann überlebt habe, "grenzt an ein Wunder", hieß es.

Verschüttete Person nach Lawinenabgang in NÖ gerettet
Drei Tourengeher - alle ohne Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS-Geräte) - waren außerhalb des Skigebiets im freien Gelände unterwegs gewesen, als eine etwa 50 bis 70 Meter große Nassschneelawine herunterkam.
Zwei Männer (Jahrgang 1944 und 1954), die sich selbst in Sicherheit bringen konnten, wurden von Kriseninterventionsteams betreut. Die Suche nach dem Verschütteten gestaltete sich schwierig, am Nachmittag wurde der Mann aber lebend gefunden. Der verletzte und stark unterkühlte Tourengeher wurde per Seil gerettet, wie auch die Polizei berichtete. Genauere Angaben zum Gesundheitszustand gab es vorerst nicht.
Lawinengefahr auf mäßig gestiegen
Die Lawinengefahr war am Mittwoch in den Türnitzer Alpen laut Warndienst im Tagesverlauf von gering (Stufe 1 von 5) auf mäßig (Stufe 2) gestiegen. Eine Nassschneelawine sei "fest wie Beton", die Überlebenschance nach drei Stunden sei sehr gering, hieß es von der Bergrettung. Betont wurde eine "perfekte Zusammenarbeit" der Einsatzorganisationen.
(APA/Red)