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Lawinenabgang in Lech/Zürs: Suche nach etwa zehn Verschütteten

Der Bergungs- und Sucheinsatz mit Hubschraubern und Lawinensuchhunden war im Gang.
Der Bergungs- und Sucheinsatz mit Hubschraubern und Lawinensuchhunden war im Gang. ©APA/LECH ZÜRS TOURISMUS
Sonntagnachmittag ging im freien Skigebiet von Lech/Zürs im Bereich des Trittkopfs eine Lawine ab. Etwa zehn Menschen sollen verschüttet worden sein.

+++ Achtung: Dieser Artikel ist nicht aktuell. Neuere Informationen finden Sie hier und hier +++

Bei einem Lawinenabgang im Skigebiet von Lech/Zürs sind am Sonntagnachmittag nach bisherigen Erkenntnissen etwa zehn Wintersportler verschüttet worden.

Die genaue Anzahl der Verschütteten stand nach einer aktuellen Information der Polizei um 18.30 Uhr noch nicht fest. Ein Mensch wurde verletzt gerettet. Der Bergungs- und Sucheinsatz wurde auch in der Dunkelheit fortgeführt, der Einsatz mehrerer Hubschrauber wurde mittlerweile allerdings eingestellt.

Suche nach Wintersportlern nach Lawinenabgang in Lech/Zürs

Die Lawine ging kurz vor 15.00 Uhr unterhalb des Trittkopfs (2.720 Meter) ab. Die Schneemassen erreichten auch die Skipiste Nr. 134 (Balmen). Kurz darauf waren acht Hubschrauber, darunter drei aus Tirol, sowie mehrere Suchtrupps auf dem Weg zum Lawinenkegel. Die Helikopter landeten und starteten immer wieder auf dem Flexenpass (1.773 Meter), der für den Straßenverkehr gesperrt wurde.

Nach Informationen der Polizei und der Gemeinde Lech, zu der Zürs gehört, standen über 200 Personen im Sucheinsatz. "Wir tun alles, um die Wintersportler zu bergen", hieß es seitens der Gemeinde. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde der Lawinenkegel ausgeleuchtet, die Suche wurde terrestrisch fortgesetzt.

Video zeigt Lawinenabgang und Skifahrer

Die Helikopter blieben in Bereitschaft, um Personen nach ihrer Bergung ins Krankenhaus zu fliegen. Laut Hermann Fercher von Lech/Zürs-Tourismus wird so lange weitergesucht, bis Gewissheit besteht. "Wir können die ganze Nacht weitermachen", betonte er. Man habe noch bei Tageslicht das nötige Equipment in den Lawinenkegel geflogen.

Nach der Zahl der vermuteten Lawinenopfer befragt, sagte Fercher, dass auf einem Video eines Skigasts zu sehen sei, "wie die Skifahrer mit der Lawine in Kontakt kommen". Wie es dann weitergehe, sei auf dem Video aber leider nicht ersichtlich.

Polizei sucht nach Zeugen des Unglücks und Angehörigen

Die Polizei bat mögliche Zeugen, sich bei der Polizeiinspektion Lech (Tel: 059133-8105 100) zu melden. Um Kontaktaufnahme wurden auch Personen gebeten, die möglicherweise einen Angehörigen vermissten.

(APA/Red)

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