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Lawarée will weg

Bis Sommer 2004 läuft sein Vertrag bei SW Bregenz, doch der Torjäger ist müde. Axel Lawarée fühlt sich vom Klub im Regen stehen gelassen und will weg, am liebsten noch im Winter. | VN-Kommentar | Chronologie

Das Lächeln in seinem Gesicht hat Platz für Sorgenfalten gemacht, Axel Lawarée im November 2003 macht den Eindruck eines angeschlagenen Boxers. Er spürt die Disharmonie, die sich zwischen ihm und den Klubverantwortlichen von Casino SW Bregenz aufgestaut hat. Dabei ist gerade der auf dem Feld so aggressiv wirkende Stürmer ein Mensch, der Harmonie und Ruhe sucht. Das ist endgültig vorbei, zumindest in Bregenz. “Die letzten Wochen waren brutal”, lässt der 30-Jährige seinen Gefühlen freien Lauf.

Für Sentimentalitäten ist im Hick-Hack um seine Person kein Platz mehr. Vor allem nicht, nachdem Vereinsverantwortliche seine jüngste Verletzung angezweifelt haben. “Das tut so weh, schmerzt mehr als das Knie”, versteht Lawarée die Welt nicht mehr. Er, der stets ein Vorbild in punkto Einsatz und Wille ist, wird plötzlich als Weichling hingestellt. Seine Auftritte im Casinostadion sind gezählt. “Für mich ist das Thema Bregenz erledigt, am liebsten schon im Winter.”

Der Mann für die Fans
Ein echtes Anliegen sind ihm die Fans. “Ich liebe unsere Fans. Sie wollten Geld sammeln, um mich finanzieren zu können. Doch das ist Sache des Vereins. Bregenz hatte für mich immer Priorität. Nur von der Seite kam nichts. Jetzt ist es zu spät”, so Lawarée. Sprachs, und wirkt erleichtert.

Neuer Verein ist noch ungewiss
Wohin die Reise den sympathischen Belgier führt, weiß er selbst noch nicht. “Ich war lange ungewiss, deshalb auch unzufrieden. Jetzt ist für mich und meine Familie klar, dass nur ein Klubwechsel hilft.” Die Interessenten? Kommen aus Österreich (Sturm, GAK und Rapid), denkbar wären auch Klubs in Deutschland, Frankreich und Belgien.

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