Lauteracher Rathaus siedelt um

Die Tage des Lauteracher Rathauses sind gezählt, im März übersiedelt die Gemeindeverwaltung ins “Haus der Generationen”, wo das Bürgerservice als eine Art Vorhut bereits vor einigen Monaten eingezogen ist.

Lauterach. Dass bei den Anschlüssen an das Lauteracher Nahwärmenetz das Rathaus nicht berücksichtigt wurde, war kein peinliches Versehen, sondern gewollt, denn die Tage des Rathauses sind im wahrsten Sinne des Wortes gezählt. Bereits im April wird die Gemeindeverwaltung ihre neuen Arbeitsplätze im “Haus der Generationen” der interessierten Bevölkerung präsentieren.
Bürgerservice als Vorhut

Wie das aussehen wird, davon kann man sich bereits jetzt überzeugen, denn das Bürgerservice hat diesen Umzug schon vor Monaten vollzogen. “Das hat sich hervorragend bewährt, wir bekommen nur positive Rückmeldungen”, erklärt Bürgermeister Elmar Rhomberg, der überzeugt ist, dass das “Haus der Generationen” auch für die restlichen Dienststellen ein idealer Standort ist. Im März werden auch die bisher im alten Rathaus verbliebenen 20 Mitarbeiter ihre Büros ins neue Haus verlegen, dann geht es an die Nachnutzung. “Es gibt bereits ganz konkrete Vorstellungen über eine künftige Nutzung”, erläutert Rhomberg. Wo derzeit noch die Gemeindeverwaltung tätig ist, sollen Wohnungen entstehen. Dafür kann auch das derzeit leer stehende frühere Sozialzentrum miteinbezogen werden, ebenso der Parkplatz. “Insgesamt eine interessante Fläche für ein zukunftsweisendes Projekt”, ist Rhomberg überzeugt, dass hier eine Anlage errichtet werden kann, die dem Gemeindezentrum neue Impulse geben wird.
Gemeinde “redet mit”

Für Rhomberg ist die Nachnutzung des Rathaus-Areals nicht isoliert zu sehen, vielmehr soll es Teil einer gesamthaften Dorfentwicklung sein. Dazu hat die Gemeinde bekanntlich auch das strategisch wichtige Grundstück “Reiner-Wiese” gegenüber dem Möbelhaus Lutz erworben, um bei einer Verwertung der Fläche ebenso “mitreden” zu können, wie beim Rathaus-Areal. “Wir wollen im Interesse aller eine optimale Lösung entwickeln, und sind guter Dinge, dass wir diese auch zu einem erfolgreichen Abschluss bringen können.” STP