Clive Goodman (48), der für das Blatt News of the World arbeitet, gestand am Mittwoch vor Gericht, heimlich die Mailbox der Nummer zwei in der britischen Thronfolge abgehört zu haben.
Auch ein Helfer Goodmans bekannte sich schuldig. Das Gericht stellte eine Urteilsverkündung für Jänner in Aussicht. Das Büro von Thronfolger Prinz Charles, Williams Vater, hatte nach mehreren Insider-Veröffentlichungen über Vorgänge in der königlichen Familie Verdacht geschöpft und Scotland Yard eingeschaltet.
Die Lauschangriffe auf die Mailboxen von mehreren Mitarbeitern des Hofes sollen zwischen Jänner und Mai erfolgt sein. Goodman erklärte über einen Anwalt, er entschuldige sich bei allen, deren Privatsphäre er verletzt habe. Der Reporter war festgenommen worden, als die Abhöraffäre im August aufflog. Er kam aber gegen Kaution auf freien Fuß.
Nach Presseberichten soll er unter anderem Botschaften abgehört haben, die Prinz William auf Handys von Palastmitarbeitern und Bekannten hinterließ. Die Zeitungsberichte waren allerdings nicht besonders aufregend. So ging es unter anderem um eine Knieverletzung von Prinz William und darum, dass er sich bei einem Fernsehjournalisten Übertragungstechnik ausgeliehen hatte.