Sein Benehmen in jüngster Zeit sei schockierend, sagte die Witwe von Superstar Humphrey Bogart dem Magazin Time in einem Interview.
Die Art und Weise, wie Cruise sein Privatleben vor aller Welt inszeniere, sei unangebracht und vulgär, befand Bacall, die 1948 mit dem Film Hafen des Lasters weltberühmt geworden war. Besonders schmerzlich dürfte es für Cruise sein, dass die Hollywood-Uroma seine Qualitäten als Schauspieler in Frage stellte. Das Wort groß steht für etwas Besonderes, sagte Bacall. Wenn die Rede von einem großen Schauspieler ist, dann ist damit nicht Tom Cruise gemeint.
Dessen öffentliche Auftritte – darunter der Heiratsantrag an Katie Holmes auf dem Eiffelturm und seine Behauptung, Brooke Shields habe sich Depressionen nach der Geburt ihres Kindes nur eingebildet – hatten ihm negative Reaktionen in den Medien eingetragen. Unbeliebt machte sich Cruise vor allem mit seiner offensiven Werbung für Scientology. Gemäß den Scientology-Lehren hatte er erklärt, Psychiatrie sei Scharlatanerie, was unter US-Wissenschaftern Empörung auslöste.