Anfang Oktober 2019 gab es bei Laudamotion eine Betriebsratswahl. Die Unternehmensführung bezeichnete die Wahl aber als nichtig und ging gegen das Ergebnis vor Gericht. Das Landesgericht Korneuburg hat diese Klage vor wenigen Tagen abgewiesen, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Laudamotion hat zwar die gewählte Vorsitzende Kerstin Hager nicht anerkannt, musste ihre Anwesenheit aber laut anderem Gerichtsbeschluss am Gelände dulden. Zwar gab es auch andere Urteile, wonach Laudamotion die Tätigkeit des Betriebsrates zulassen müsse, das Unternehmen sei aber erstmals in diesem Zusammenhang zu einer Strafzahlung verurteilt worden, sagt vida-Gewerkschafter Daniel Liebhart.
Laut Aviation-Direct drängt Laudamotion derzeit das Boeing-737-Personal, für zwei Monate in unbezahlten Urlaub zu gehen und danach nur mehr Teilzeit zu arbeiten. Im Winterflugplan seien die drei in Wien stationierten Boeing 737 aus der Planung genommen, stattdessen solle die maltesische Lauda Europe fliegen.
(APA/Red.)