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Laudamotion und Gewerkschaft: Streit vor Gericht

Lautamotion ficht die Betriebsratswahl an.
Lautamotion ficht die Betriebsratswahl an. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Die Betriebsratswahl vom Oktober wurde von Laudamotion angefochten. Laut Laudamotion war die Wahl ungültig.

Die Ryanair-Tochter Laudamotion hat die Betriebsratswahl vom Oktober angefochten. Laut einem Bericht von "Aviation Net" erfolgte der Schritt am 8. November, diese Woche hätten Betriebsrat und Gewerkschaft vida durch eine gerichtliche Zustellung von dem eingelegten Rechtsmittel erfahren, berichtete das Online-Portal am Freitag. Die Laudamotion-Sprecherin bestätigte die Anfechtung auf APA-Anfrage.

Laudamotion: Mehr Wahlteilnehmer als Angestellte

Laudamotion hält die Wahl für ungültig, weil mehr Menschen teilgenommen hätten als man tatsächlich in Wien beschäftige. Auch hätten sich ehemalige Mitarbeiter an der Wahl beteiligt. Die Gewerkschaft vida sieht die Anfechtung entspannt: "Sollte das Unternehmen vor Gericht recht bekommen, von dem wir derzeit nicht ausgehen, wird lediglich eine neue Betriebsratswahl durchgeführt", wird sie in dem Bericht zitiert.

Zwischen der österreichischen Ryanair-Tochter und den Arbeitnehmervertretern tobt seit längerem ein Konflikt. Der Laudamotion-Betriebsrat war heuer geschlossen zurückgetreten, unmittelbar danach hat die Billigairline eine Betriebsrätin gekündigt, obwohl der Kündigungsschutz nachwirkt. Auch dazu ist am Arbeitsgericht eine Klage anhängig, die Gewerkschaft klagte auf Wiedereinstellung. Diese gekündigte Betriebsrätin wurde nach der Neuwahl Vorsitzende. Laudamotion hatte die Wahl schon im Vorfeld für "nichtig" erklärt.

(APA/Red)

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