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Lauda: "Trage ab heute wieder rotes Kapperl"

Der Ex-Rennfahrer und jetzige Airlineunternehmer Niki Lauda muss sich nach den massiven wirtschaftlichen Turbulenzen bei der liechtensteinischen Money Service Group (MSG) tatsächlich einen neuen Kapperl-Sponsor suchen.
Niki Lauda 10/11
Niki Lauda in Salzburg

Der Vertrag mit der MSG ist per sofort aufgelöst.

Niki Lauda gab am Donnerstag in einer knappen Mitteilung bekannt, “dass der Werbevertrag mit der Money Service Group (MS Consult AG) mit heutigem Tag beendet ist. Die Regelung der aus der Beendigung resultierenden Ansprüche ist offen”, so Lauda vorerst ohne weitere Details.

Wie berichtet wurde die MSG in dieser Woche zum Teil liquidiert, in Medienberichten war sogar von einer bevorstehenden Insolvenz die Rede. Der mehrjährige Sponsorvertrag mit Lauda wurde wiederholt auf rund eine Million Euro geschätzt. Die MSG schuldet zahlreichen Partnern Geld.

Der Airlineunternehmer Niki Lauda hat den Vertrag mit der Money Service Group von sich aus beendet. “Die Turbulenzen der letzten Tage haben mich veranlasst zu kündigen”, wie er der APA am Donnerstagnachmittag sagte. Ab heute tauscht Lauda sein blaues Kapperl wieder gegen ein rotes.

Lauda tragt wieder eine rote Kappe

“Ich bin jetzt froh, dass ich wieder ein rotes Kapperl aufsetze” – ein Kapperl ohne Logo wohlgemerkt. Ob er schon einen neuen Sponsor an der Angel hat? “Noch habe ich überhaupt nichts gemacht.”

Lauda hatte erst im Jänner einen mehrjährigen Sponsorvertrag mit MSG geschlossen, der dem früheren Rennfahrer Schätzungen zufolge mehr als 1 Million Euro bringen sollte. Die nächste Tranche wäre laut Medienberichten Ende August fällig gewesen.

Darauf angesprochen bekräftigte Lauda lediglich: “Die Regelung aus der Beendigung resultierender Ansprüche ist offen”, sagte er auf Fragen nach möglichen rechtlichen Schritten gegen die Money Service. Bis jetzt habe die MSG jedenfalls alles bezahlt. “Im Moment ist für mich noch nichts passiert.”

Wie es mit liechtensteinischen Finanzgruppe weitergeht, entzieht sich Laudas Kenntnis. “Angeblich wird die Dachgesellschaft liquidiert.” Und wenn man in Liechtenstein oder in der Schweiz liquidiere, müsse ein Unternehmen “so wie bei uns” alle Schulden zahlen.

Bei der Money Service Group war auch am Donnerstagnachmittag niemand für eine Stellungnahme gegenüber der APA zu erreichen. APA

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