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Last-Minute-2:2 für Wiener Austria

Die Wiener Austria zitterte sich zu einem Unentschieden gegen Innsbruck.
Die Wiener Austria zitterte sich zu einem Unentschieden gegen Innsbruck. ©APA
Die Austria kommt in der Fußball-Bundesliga weiter nicht auf Touren. Die Wiener ergatterten am Sonntag zum Abschluss der 14. Runde vor eigenem Publikum gegen Wacker Innsbruck nach einer dramatischen Schlussphase ein Last-Minute-2:2, warten damit schon seit vier Meisterschaftspartien auf einen Sieg und liegen als nun Tabellenzweiter vier Punkte hinter Spitzenreiter Admira.
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Hackmair (15.) und Schütz (30.) erzielten die Treffer für die Tiroler. Lange schien für die Austria nicht mehr als der Ehrentreffer durch Liendl (54.) drin zu sein, zumal Barazite in der 91. Minute einen Elfmeter vergab. Doch Junuzovic gelang in der 93. Minute noch der letztlich verdiente Ausgleich, womit die Austria nach der Partie gegen Alkmaar am Donnerstag wieder ein 0:2 in ein 2:2 verwandelte.

Fast verloren gegangen wäre die Partie für die Austria vor allem aufgrund der schlechten Darbietung in der ersten Hälfte, als die “Veilchen” keinen einzigen Schuss auf das Wacker-Gehäuse abgaben. Die Tiroler hingegen wurden schon nach 57 Sekunden erstmals gefährlich, aber Goalie Lindner, der erneut den Vorzug gegenüber Grünwald bekam, rettete gegen Burgic.

Danach diktierten die Gastgeber zwar klar das Geschehen, vermochten jedoch keine große Chance zu kreieren, während sich die Tiroler cleverer anstellten: Beim ersten Gegentor spielte Burgic einen Freistoß schnell auf Bergmann, dessen Flanke Hackmair per Kopf verwertete. Beim 2:0 für Wacker hob Margreitter nach einem Pass von Bergmann das Abseits auf und Schütz schupfte den Ball mit viel Gefühl über Lindner in die Maschen.

Erst nach dem Seitenwechsel wurde die Austria, die in der Liga zuletzt am 21. August (3:0 gegen Rapid) ohne Gegentor blieb, zwingender. In der 47. Minute konnte Wacker-Goalie Safar einen Suttner-Freistoß nur kurz wegfausten, war dann aber beim nachfolgenden Schuss von Linz auf dem Posten – den abspringenden Ball jagte der Stürmer deutlich übers Tor.

So dauerte es bis zur 54. Minute, ehe den Wienern das Anschlusstor gelang. Nach Vorlage von Junuzovic spielte Barazite einen flachen Querpass zur Mitte und Liendl war mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich. Die große Möglichkeit auf das 2:2 ließ Junuzovic in der 67. Minute aus – der ÖFB-Internationale spielte in aussichtsreicher Position einen Pass zum Gegner, anstatt selbst den Abschluss zu suchen.

Noch näher kam die Daxbacher-Truppe dem Ausgleich zunächst in der 91. Minute – der in der hektischen Schlussphase überforderte Referee Ouschan entschied auf Elfmeter, weil Barazite Wacker-Verteidiger Kofler den Ball auf die Hand geschossen hatte. Barazite scheiterte mit dem Strafstoß an Safar, aber die Austria gab nicht auf und schaffte durch Junuzovic (93.) doch noch den Ausgleich. Dennoch wäre sie fast als Verlierer vom Platz gegangen: Ein Freistoß von Ildiz in der 95. Minute sprang von der Stange wieder ins Feld zurück. Diese Aktion sah Wacker-Trainer Kogler wegen Schiedsrichter-Kritik nur noch von der Tribüne aus.

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