LASK will unter Kühbauer Aufwind auch gegen GAK nutzen
LASK - GAK: Kühbauer hofft auf 2. Streich
Zwei Siege hatten die Linzer vor der Übernahme von Kühbauer eingefahren, der könnte auf diese Bilanz nun schon nach zwei Partien kommen. "Wir haben ein Spiel gut absolviert, das heißt aber nicht, dass der Zug wieder rollt, ohne dass man die Stationen anfahren muss", sagte der LASK-Coach. Der Erfolg habe ein gut verstecktes Selbstvertrauen bei seinen Kickern wieder hervorgebracht. "Jetzt ist es so, dass wir grundsätzlich in der Favoritenrolle sind. Jetzt sind wir gegen eine Mannschaft mit anderer Spielanlage auf eine andere Art und Weise gefordert, müssen wir andere Ideen finden", sagte Kühbauer.
Den Gegner - mit sechs Unentschieden Remiskönig der Liga - dürfe man trotz "verzwickter Situation" vor zumindest 10.000 Zuschauern keinesfalls unterschätzen. Im eigenen Team hatte er in der Trainingswoche das Gefühl, dass seine Kicker die "Dinge besser machen" als zuvor. Voll dabei war auch Stürmer Sasa Kalajdzic, der zuletzt wegen Fußproblemen nicht im Kader stand. In der vergangenen Saison gewann der LASK die direkten Heimduelle 4:2 und 1:0.
Die Grazer hoffen darauf, wie beim jüngsten direkten Duell - einem 1:0 in Graz im Mai - siegreich zu bleiben. "Wenn wir unsere Aufgaben umsetzen, wie wir es trainiert haben, dann sind wir in der Lage, den ersten Sieg zu holen", meinte GAK-Spieler Murat Satin. Sein Trainer erwartete ein "sehr intensives Spiel" und eine durch den Trainerwechsel "leicht umstrukturierte" LASK-Mannschaft. "Sie werden unbedingt zu Hause den positiven Trend fortsetzen wollen. Für uns zählt, dass wir unsere Leistungsgrenze erreichen", sagte Ferdinand Feldhofer, der aus dem Vollen schöpfen kann.
WSG Tirol-BW Linz: Abstiegskampf in Innsbruck
Die Tiroler konnten ihren Abwärtstrend noch nicht stoppen, vor dem Heimspiel im Tivoli Stadion Tirol gegen BW Linz sind sie sieben Spiele sieglos. Zuletzt gab es dreimal keine Punkte. "Wir bauen keine Luftschlösser, jeder spricht die gleiche Sprache, es ist nicht so, dass nach drei Niederlagen ein Keil reingetrieben wird. Es ist hier bodenständig, ehrlich", sagte WSG-Trainer Philipp Semlic. Der letzte Sieg gelang am 10. August mit einem 3:1 gegen den LASK. "Es ist irgendwie normal bei der WSG, dass es so Phasen geben kann."
Wichtig sei es, gegen die Linzer zumindest anzuschreiben. Dafür dürfe man nicht wieder "billige Gegentore" wie beim 2:3 gegen die Wiener Austria kassieren, so Semlic, dem der verletzte Quincy Butler fehlt. Der Einsatz des kränklichen Benjamin Böckle ist zudem fraglich. Bei den Linzern setzt man auf die erfahrene Angriffsreihe rund um Shon Weissman, der in seinen 36 Ligaspielen 34 Mal getroffen hat, Ronivaldo und Thomas Goiginger. Man habe in den vergangenen Wochen "mehrfach gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft der Liga mithalten können", sagte BW-Coach Mitja Mörec.
Altach-Hartberg: Zu Gast beim Lieblingsgegner
Im Altacher Schnabelholz kommt es ebenfalls zum Duell zweier Tabellennachbarn, die zuletzt Erfolgserlebnissen nachgelaufen sind. Sowohl der SCR als auch der TSV sind seit vier Ligaspielen sieglos. Das 2:2 in Salzburg war zuletzt für Altach ein Schritt in die richtige Richtung, Fabio Ingolitsch forderte aber ein besseres Defensivverhalten. "Wir müssen die Gegentore reduzieren, den Kasten sauber halten und vorne unsere Chance nützen. Speziell vor den eigenen Fans wollen wir Tore abliefern", meinte der Trainer, dem Stürmer Ousmane Diawara (Adduktoren) auszufallen droht.
Auf der Torhüterposition reagierten die Rheindörfler auf die Blessuren der Ersatzgoalies Daniel Antosch und Paul Pfiffer und verpflichteten am Freitag Tino Casali. Der 29-Jährige, der bereits von 2020 bis 2023 in Altach spielte, war zuletzt vereinslos und könnte schon am Samstag der Ersatz von Stammkeeper Dejan Stojanovic sein.
Der SCR ist für Hartberg eine Art Lieblingsgegner, aus den vier Duellen der Vorsaison holte die Elf von Trainer Manfred Schmid zwei Siege und zwei Remis. Insgesamt ist man seit acht Spielen gegen die Vorarlberger ungeschlagen. Dementsprechend selbstbewusst tritt man die 700-km-Reise an. "Wir präsentieren uns in guter Form und sind für jeden Gegner nicht einfach zu bespielen. Was uns derzeit fehlt, ist der Sieg", erklärte Schmid, der weiter auf Offensivkraft Jed Drew (Rücken) verzichten muss, aber auf einen Einsatz von Lukas Fridrikas (Gehirnerschütterung) und Patrik Mijic (Zahn-OP) hofft.
(APA)