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LASK im freien Fall: Achte Niederlage in Folge

Der tiefe Fall des LASK hat sich ungebremst fortgesetzt. Am Samstag unterlagen die Linzer vor eigenem Publikum Austria Kärnten mit 0:2.

Die Bilanz der Oberösterreicher ist erschreckend: Acht Niederlagen en suite stehen zu Buche, seit sieben Spielen warten die Schwarz-Weißen zudem auf einen Treffer. Während Kärnten als Fünfter seine Position im Mittelfeld der Liga abgesichert hat, ist der LASK “nur” noch acht Zähler von den Abstiegsrängen entfernt.

Schneetreiben auf der Linzer Gugl, schütter besetzte Ränge – 4.900 Zuschauer bedeuteten Saison-Minusrekord – und eine neuerliche Schlappe: Der LASK agierte auch im fünften Spiel unter Neo-Trainer Klaus Lindenberger jenseits des heimischen Bundesliga-Niveaus, zahlreiche Fans verweigerten schon in den ersten zwanzig Minuten den Einzug ins Oval. Der “Siebener”-Sektor, “Wohnzimmer” des harten Fan-Kerns, war schließlich etwa zur Hälfte gefüllt.

Auch die Gäste gaben keine berauschende Vorstellung, wurden von den spielerisch überforderten Linzern aber nie in Bedrängnis gebracht. Ohne die gesperrten Mayrleb, Pichler, Saurer, die verletzten Wendel, Panis und Weissenberger sowie “Sonderurlauber” Baur waren die Linzer kaum in der Lage, Akzente zu setzen. Im Tor bot man zudem Zaglmair für den von Rückenschmerzen geplagten Cavlina auf, den 20-Jährigen traf freilich keine Schuld an der Schlappe.

Mit dem Kopfballtreffer von Nuhiu nach einem Junuzovic-Freistoß (28.) und Adis Tor zum 2:0 (41.) sind die Höhepunkte der ersten Hälfte schnell aufgezählt. Der LASK bemühte sich zwar kämpferisch, agierte spielerisch aber recht hilflos. Bitter für die Linzer, dass ausgerechnet der im Sommer ausgemusterte Brasilianer Adi mit einem Treffer nach Stanglpass von Prawda die durchaus verdiente Niederlage besiegelte.

Lindenberger verjüngte trotz ohnehin dünner Personaldecke das Team zur Halbzeit weiter, brachte Freudenthaler für Salmutter und Höltschl für Prager, der in den vergangenen Partien noch einer der besten LASK-Akteure gewesen war. Auf dem schneebedeckten Linzer Rasen agierten die kampflustigen Gastgeber in der zweiten Hälfte dennoch etwas besser, Kärnten beschränkte sich auf das Verwalten des sicheren Vorsprungs.

Zwar waren Vastic und Co. schließlich einem Treffer näher als in den vergangenen sechs Partien, Tor wollte aber dennoch keines gelingen. Beste Chance blieb ein Mijatovic-Freistoß in der 54. Minute, den Schranz mit einer guten Parade entschärfte. Im Finish kam beim LASK noch der 17-jährige Ivos zu seinem Bundesliga-Debüt.


Klaus Lindenberger (LASK-Trainer): “Wer nicht mit Herz und vor allem mit dem Willen dabei ist, der ist fehl am Platz. Die Jungen haben gezeigt, dass sie das haben, da müssen sich einige (der anderen, Anm.) hinterfragen. Wenn man gesehen hat, wie wir in der zweiten Hälfte gespielt haben, war das in Ordnung. Jetzt brauchen wir Harmonie. Es fehlen sicher Spieler. Mit den Jungen, die in der zweiten Hälfte am Platz waren, können wir sicher nicht die zweite Saisonhälfte zu Ende spielen.”

Frenkie Schinkels (Kärnten-Trainer): “In der ersten Hälfte war es o.k., in der zweiten Hälfte waren wir nicht zwingend besser, aber die Bedingungen waren auch schlecht. Ich verstehe nicht, dass man eine Rasenheizung hat und die dann nicht einschaltet.”


LASK Linz – Austria Kärnten 0:2 (0:2)
Stadion der Stadt Linz, 4.900, SR Brugger

Torfolge: 0:1 (28.) Nuhiu, 0:2 (41.) Adi

LASK: Zaglmair – Hart, Hoheneder, Wisio, Rasswalder – Klein (81. Ivos), Piermayr, Vastic, Prager (46. Höltschl), Salmutter (46. Freudenthaler) – Mijatovic

Kärnten: Schranz – Chaile – Pusztai, Ortlechner – Bubenik, M. Weber (72. Riedl), Junuzovic (83. Hinum), Prawda – Adi, Nuhiu (61. Bukva), Sandro

Gelbe Karten: Piermayr bzw. Chaile, Adi
Die Besten: Wisio bzw. Junuzovic, Pusztai, Nuhiu

 

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