AA

Langer Kampf gegen die Vogelgrippe

Bis die Vogelgrippe unter Kontrolle gebracht ist, kann es nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO bis zu zwei Jahre dauern.

Die für den Menschen lebensgefährliche Vogelgrippe-Virus-Variante H5N1 ist in acht asiatischen Ländern ausgebrochen. Daran erlagen bisher mindestens 14 Menschen in Vietnam und fünf in Thailand. Die Opfer hatten dem Vernehmen nach direkte Kontakte zu an Vogelgrippe erkrankten Tieren und steckten sich auf diesem Wege an.

Die WHO relativierte am Dienstag ihre Aussage vom Freitag, wonach es eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch nicht gegeben habe. Es sei mehr Zeit nötig, um sicher zu sein, hieß es. Experten befürchten, dass sich ein tierisches Virus mit einem menschlichen verbinden und so ein neues für den Menschen sehr viel gefährlicheres Virus entstehen könnte.

Auch ohne eine Übertragung vom Mensch zu Mensch erwartet die UNO-Organisation mehr Ansteckungsfälle in Vietnam und Thailand. „Wir werden wahrscheinlich sechs Monate bis zu zwei Jahren brauchen, bevor einige der Ausbrüche (der Vogelgrippe) in der Geflügel-Population unter Kontrolle gebracht werden könne“, sagte der Koordinator der Vogelgrippe-Bekämpfung bei der WHO, Mike Ryan. Die Vereinten Nationen schickten nach den Worten von Ryan neue Expertengruppen nach China und Laos. Damit erhöht sich die Zahl der UNO-Experten auf den von der Vogelgrippe betroffenen asiatischen Ländern auf 50.

In den USA trat die Vogelgrippe inzwischen im Staat Delaware auf einem zweiten Hof auf. Diese Virus-Variante (H7) ist aber nach offiziellen Angaben nicht mit jener Form identisch, die gegenwärtig in asiatischen Ländern grassiert. Sie sei auch nicht auf Menschen übertragbar.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Langer Kampf gegen die Vogelgrippe
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.