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Lange Nacht der Kirchen: Rund 1.000 Programmpunkte in Wien

Die "Lange Nacht der Kirchen" am Freitag lässt erstmals kein Bundesland aus - und auch kaum ein Thema. Von der EURO 2008 bis zum Gedenkjahr wird so ziemlich alles angesprochen, was die Österreicher in diesem Jahr bewegt.

Und auch die Bandbreite der christlichen Religionsgemeinschaften und Gotteshäuser, die sich beteiligen, wird immer größer.

In der Erzdiözese Wien beginnt die “Lange Nacht der Kirchen” um 18 Uhr mit der ökumenischen Eröffnungsfeier in der Schottenkirche an der Freyung. Vertreter aller christlichen Kirchen, darunter der frühere Weihbischof Helmut Krätzl, Metropolit Michael Staikos und Superintendent Hansjörg Lein, feiern eine ökumenische Vesper zum Thema “Bemüht euch um das Wohl der Stadt”. Im Bereich der Erzdiözese Wien nehmen 172 Gotteshäuser an der “Langen Nacht der Kirchen” teil, zwischen 18 Uhr und 1 Uhr gibt es rund 1.000 Programmangebote – darunter die Fußball-Europameisterschaft und das Gedenkjahr.

In der Diözese St. Pölten reicht das Angebot von Führungen über politische Themen, Musik und Filme bis zum humorvollen Kabarettabend “Kichern in der Kirche” in der altkatholischen Bürgerspitalskirche. Ein kostenloser Shuttle-Bus verkehrt halbstündig vom Bahnhof nach Norden und Süden der niederösterreichischen Landeshauptstadt, um die Veranstaltungsorte zu verbinden. Auch die an Kunstschätzen reichen Stifte stehen offen und bieten u.a. Spezialführungen, Kamingespräche und Jugendtreffs an. Im “Garten der Religionen” des Stiftes Altenburg wird zur Meditation geladen, während die “Klosterkuchl” als Ort der Begegnung dient.

In Oberösterreich findet die “Lange der Nacht der Kirchen” zum dritten Mal statt. In rund 50 Kirchen werden 200 Programmpunkte angeboten. Neben Linz beteiligen sich auch Steyr, St. Florian und St. Marien (beide Bezirk Linz-Land) sowie Vöcklabruck. Die Altkatholische, die Evangelische und die Serbisch-orthodoxe Kirche sind ebenfalls beteiligt. Traditionell eröffnet wird die “Lange Nacht der Kirchen” mit einer Ökumenischen Vesper mit Diözesanbischof Ludwig Schwarz im Mariendom in Linz. Erstmals wird die Kapuzinergruft für Besucher geöffnet sein. Die Krypta, wo u. a. Mitglieder der Familien Starhemberg und Habsburg begraben wurden, ist als Teil des Linz09-Projekts “Tiefenrausch” für alle Besucher zugänglich. Die Katholisch-Theologische Universität Linz setzt sich mit dem Thema Glauben intellektuell auseinander. Dort erhalten die Besucher u. a. eine Kurzeinführung in die hebräische Sprache oder können sich mit dem Fußballplatz als “religiösem Ort” beschäftigen.

Mit rund 700 Veranstaltungen versuchen die Kirchen in der Steiermark Menschen zum Besuch ihrer Gotteshäuser zu bewegen. In nahezu allen Grazer Kirchen und fast 60 Glaubensgemeinden in der Region finden Aktivitäten statt. In der Kirche von Graz-Thondorf sind Kinder ab sieben Jahren eingeladen im Gotteshaus zu übernachten. Die Schutzengelkirche in Graz/Straßgang stellt die Nacht unter das Motto “Widerständig, fromm und frei” und widmet sich dem Widerstand in den Jahren 1938 bis 1945: Zeitzeuginnen werden berichten. Mehrere Pfarren bieten Besteigungen ihres Kirchturmes von innen und außen an. In der Grazer Herz-Jesu-Kirche wird eine Schrägseilbahn, die neue Perspektiven auf das Gotteshaus bieten wird, installiert. Und auch im Hinblick auf die EURO 08 hat man sich was einfallen lassen: Die Stadtpfarrkirche in Murau bietet einen Trippel-(Hindernis)-Parcours rund um die Kirche mit Georg Harding (Rapid Wien) an. Bischof Egon Kapellari führt ab 19.00 Uhr stündlich durch seine Wohn- und Arbeitsräume im Bischofshof.

Alle Infos auf http://www.langenachtderkirchen.at/wien/

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