Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn hat am Mittwoch seinen traditionellen Medienempfang benutzt, noch einmal für die Lange Nacht der Kirchen zu werben. Mehr als 180 Gotteshäuser bieten von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr nachts 1.200 Programmpunkte – Konzerte, Führungen und spirituelle Angebote.
Eine besondere Freude ist für Schönborn, dass die Aktion von der kirchlichen Basis mit getragen und organisiert wird: Es ist nicht eine aufgesetzte Aktion, sondern eine, die großes Echo in den Kirchen, in den Gemeinden gefunden hat.
Eröffnet wird die Aktion mit dem Geläut der Wiener Kirchen. Anschließend findet im Stephansdom eine ökumenische Eröffnungsfeier mit Schönborn, Metropolit Erzbischof Michael Staikos und Superintendent Hansjörg Lein statt. An dem ökumenischen Projekt sind neben der katholischen auch die evangelischen, die orthodoxen und die altorientalischen Kirchen beteiligt.
Das Spektrum der anschließenden Veranstaltungen ist breit: So decken etwa mehr als hundert Konzerte jeden Musikgeschmack ab – das Angebot reicht von elektronischer Musik über Orgelkonzerte bis zu den berühmten Wiener Sängerknaben und Gregorianischen Chorälen. Bei den Kirchenführungen gibt es die Möglichkeit, in sonst verschlossene Orte wie Katakomben oder Kirchtürme zu kommen.
Schönborn hat am Mittwoch aber auch eine andere Aktion vorgestellt: In Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC und der Wirtschaftskammer hat die Erzdiözese eine CD für Fernfahrer herausgebracht. Klassische Musik soll den Lkw-Lenkern in der Ferne eine Alternative zu Country und Rock bieten, hieß es. Zu hören sind auch Segens- und Grußworte von Schönborn.