So leicht lassen sie sich nicht vertreiben. Trotz Großaufgebot der WEGA am Montag sind jetzt, nach 27 Stunden, noch immer acht Tierschützer an vier Eingangstore gekettet und versperren damit den ringseitigen Zugang zum Landwirtschaftsministerium. Die Polizei bewachte die ganze Nacht die Umgebung der Aktivisten mit Absperrgittern. Doch Unterstützung kam von unerwarteter Seite: Mitarbeiterinnen des Ministeriums warteten mit einem reichhaltigen – vegetarischen – Frühstück auf, die Grüne Tierschutzsprecherin Christiane Brunner brachte in der Früh Kaffee, so der VgT. zu Vienna Online.
Tierschützer wollen vor dem Landwirtschaftsministerium bleiben
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist ebenfalls bereits 27 Stunden vor Ort: “Wir sind und bleiben hier, weil wir die große Mehrheit der Menschen im Land hinter uns wissen. Selbst ein Großeinsatz der WEGA konnte uns bisher nicht vertreiben. Der Landwirtschaftsminister muss sich auf einen heißen Herbst einstellen, sollte er weiter die Mehrheit im Land zum Narren halten, die Verfassung ignorieren und die Ergebnisse der Nutztierwissenschaft, dass die freie Buchtenhaltung ohne Kastenstand viel tierfreundlicher ist, aus propagandistischen Gründen ins Gegenteil verkehren.”
Die Aktivisten protestierten dagegen, dass Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (V) ihrer Meinung nach an der Kastenstandhaltung festhält. Diese verstoße gegen das Tierschutzgesetz, so der Vereins gegen Tierfabriken.